, 25. Juni 2015
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10 Gründe fürs Openair

Nach Olma, Glühwein und Fasnacht ist klar: Saiten hat keine Berührungsängste. Dieses Wochenende sind wir also auch im Sittertobel anzutreffen. Passend dazu hier unsere 10 Gründe fürs Openair.

2014/15 ist das Jahr, in dem auch Saiten die Feste feiert, wie sie fallen: Wir trieben uns an der Olma rum, schlürften Glühwein am Weihnachtsmarkt und tauchten im Fasnachtsgewühl unter. Jetzt gerade schnüren wir die guten Schuhe und machen uns auf den Weg ans Openair St.Gallen – von wo wir dieses Wochenende übrigens auf saiten.ch laufend berichten werden.

«Kommerz pur!» rufen viele reflexartig, wenn es um das Openair geht. Doch die Tobel-Orgie hat auch glatte Seiten. Und gratis zu haben gibt’s dort auch einiges. Wenn man weiss wo. Hier also unsere zehn Pro-Openair-Argumente:

  • Ob im Bacardi-Dome, beim Securitas-Check oder vorne im Getümmel bei der Bühne – im Tobel kommen auch die allereinsamsten Herzen auf ihre Kosten. Da wird ordentlich gekuschelt. Vollkontakt-Körperkontakt. Voll gratis, mfall.
  • Das Openair bietet ein umfangreiches Anti-Midlifecrisis-Programm. Im Tobel kann man sich noch einmal so richtig jung fühlen. Wenn nötig dank einem viertägigen Drogentrip. Die Auswahl ist gross und Altersgrenzen gibt’s nicht – jedenfalls nicht nach oben.
  • Wer will, kann sich am Aids-Hilfe-Stand für den Rest des Jahres mit Gratis-Gummis eindecken. Einfach dreimal pro Tag vorbeigehen und jedes Mal eine Hampfle voll einpacken.
  • Auch saufen kann man für lau: entweder am Eingang, wo alle ihre halbleeren Biere abgeben nach dem Anstehen, oder am Sonntag, wenn die Chläuse weg sind, die vor lauter Kater ihre vollen 24er-Schüga-Packungen im Tobel liegen lassen. Am besten aber ist, wenn du einen der tausend Bar-Keeper auf dem Gelände kennst.
  • Trotz «aufgewärmten Headlinern» (Zitat «Tagblatt» vom Donnerstag) wie Placebo und Chemical Brothers sind musikalische Entdeckungen angesichts der schieren Menge an Bands fast garantiert. Also: Augen, vor allem aber Ohren offen halten! Gerade auch vor der «Startrampe», wo am Donnerstag ausschliesslich regionale Bands auftreten.
  • St.Gallen hat einen Ruf als biedere, saubere Stadt. Ob der gerechtfertig ist oder nicht, soll hier nicht diskutiert werden. Geniessen wir aber ganz grundsätzlich den Schleier der dreckigen Anarchie, der sich in diesen Tagen vom Sittertobel aus unweigerlich über die ganze Stadt ausbreitet. Am Bahnhof, im Bus, in den Weieren.
  • Wenn man sich mit ein paar Freunden verabreden will, wird heutzutage gleich eine WhatsApp-Gruppe gegründet und los geht der Terror. Am Openair hingegen ist dank latenter Netzüberlastung, leeren Smartphone-Akkus und allgemeinem Chaos ab und zu der Zufall am Drücker: Alte Bekannte laufen einem über den Weg, man verliert sich, findet sich wieder, bleibt allein oder zusammen. Wie im richtigen Leben halt.
  • Es gibt Schulen in der Ostschweiz, die vor der Welle der Ausreden und Tricks der Schüler kapituliert haben – und am Openair-Freitag schulfrei geben. An der Kanti Trogen oder der Kanti Sargans etwa halten zumindest noch die Lehrer Notenkonferenz; die Schüler haben frei. Unterrichtsfrei ist der Freitag auch an der St.Galler Kanti am Burggraben. Und nach dem Openair dauert es bis zu den langen Sommerferien nur noch eine Woche, bis es heisst: School’s out for summer!

 

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