, 20. Februar 2021
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FC Vaduz vs. FCSG 2:1 – verdiente Niederlage

In der Hoffnung angereist, sich mit einem Dreier nach vorne orientieren zu können verliert St.Gallen nach einer schwachen Leistung mit 1:2 in Vaduz. Frust pur! Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Liveticker.

Bild: SENF

FC Vaduz – FCSG 2:1

20:08 Uhr – Das Spiel ist beendet. Eine bittere Niederlage. Der FC St. Gallen scheitert an seinem eigenen Unvermögen. Der FC Vaduz war über längere Strecken die bessere Mannschaft und nutze seine Chancen gekonnt aus. Mit einer solchen Leistung wird man auch dem kriselnden FCB keine Paroli bieten können. Es bleibt zu hoffen, dass Peter Zeidler ein Rezept findet, das Selbstvertrauen der letzten Saison wiederherzustellen. Wir verabschieden uns aus dem Rheinparkstadion und vernichten ersteinmal eins, zwei oder vielleicht auch mehr Dosenbier. Ciao und bis bald.

Minute 90+ – Noch ein Eckball, Zigi ist auch mit vorn. Staubli verpasst aber den Ausgleich. Noch ist aber nicht fertig.

Minute 90 – Noch genau 3 Minuten und einige Sekunden haben die Espen jetzt Zeit die drohende Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht abzuwenden.

Minute 88 – Auch Zigi legt sich mit John Rambo an („Gib den Scheiss-Ball her, Mann!“), als dieser den auf die Tribüne geflogenen Ball nur ganz langsam zurück aufs Feld geben will.

Minute 87 – Zigi in Jörg-Stiel-Manier. Er führt einen Einwurf gleich selbst aus, um das Spiel zu beschleunigen.

Minute 86 – St. Gallen drückt auf den Ausgleichstreffer. Noch bleiben 4 Minuten.

Minute 81 – Vom Rheindamm sind Anfeuerungsrufe für St.Gallen zu hören. Da kann John Rambo nicht mithalten. Er gibt sich kleinbei und konzentriert sich wieder auf seinen Job als Ordner statt den Linienrichter zu beschimpfen.

Minute 79 – M. Frick wechselt mit Gasser bereits den dritten ehemaligen St. Galler ein. Dieser ist natürlich von Beginn weg heiss und kommt wie die Feuerwehr. Indes kehrt Vaduz zum üblichen Spiel zurück beziehungsweise igelt sich in der eigenen Platzhälfte ein, kassiert aber postwendend den Anschlusstreffer. So etwas wie Hoffnung keimt auf.

Minute 78 – Und um etwas Salz in die Wunden zu streuen: wir spielen hier gegen das deutliche Schlusslicht.

Minute 76 – Unbestätigten Gerüchte zufolge brennen Abfalleimer, weil das bei Spielbeginn abgebrennte Feuerwerk nicht ordnungsgemäss entsorgt wurde. John Rambo is not amused.

Minute 72 – Das Spiel plätschert vor sich hin, St. Gallen rennt an, kommt aber kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Entschlossenheit sieht anders aus.

Minute 68 – Was hier die Vaduzer aber eins rumschreien und bei jeder nur leichten Berührung lauthals lamentieren, ist peinlich. Zu vergleichen mit der Leistung vom FCSG.

Minute 66 – Und prompt geht hier Vaduz mit zwei Längen in Führung. Ihr Innenverteidiger kann sich Doppeltorschütze nennen heute.

Minute 64 – Indes gehen die Emotionen auf und neben dem Feld hoch. Gimöno sieht Gelb. Die Vaduzer stürmen zu sechst zu ihm hin. F.O. ruft laut „halt d’Schnorre“ zu John Rambo.

Minute 62 – Das Gute am Tickern, zumindest heute. ist, dass man vor lauter schreiben und reden nicht allzu viel vom Spiel mitbekommt. Heute nicht allzu schlimm.

Minute 58 – Eine verheissungsvolle Freistossposition versandet im Nichts. Der nachfolgende Angriff bringt aber einen Eckball ein. Dieser wird kurz getreten, handelt den Espen aber keine nennenswerte Torchance ein. Immerhin sind ihre Bemühungen zu erkennen, es läuft besser.

Minute 55  – Bei diesem Ballverlust ist die Frage erlaubt, ob Bouba diese Biere, die wir nicht trinken können, in der Pause zu sich genommen hat. Zurecht gibt’s eine Standpauke von unserem Schnäuzler Basil. Beinahe wäre Vaduz infolge des Ballverlusts mit zwei Toren in Vorsprung gegangen.

Minute 53 – Im Fachjargon: Eine reinorgeln! Mehr als überflüssig nach einem weiteren Ballverlust in der eigenen Hälfte.

Minute 52 – D.R. kann F.O.’s „Jetzt wür i gern paar Bier inehaue“ nur beipflichten.

Minute 50 – Der einzige Ordner in gelb kommentiert das Spiel lauthals und fühlt sich an seiner Gangart zufolge wohl wie John Rambo vor einem Boxkampf.

Minute 48 – Zeidler versuchts mit einem Dreifachwechsel. Gleich die gesamte Innenverteidigung wechselt er aus, auch Babic ist nicht aus der Kabine zurück aufs Feld gekehrt. Wir sind gespannt, ob Youan, Staubli und Kräuchi etwas zur erhofften Wende beitragen.

Minute 46 – Die zweite Halbzeit wurde soeben angepfiffen.

19:15 Uhr – Der nächste Gassenhauer singt von einer riesen Fangemeinde, die der FCV haben soll. Naja. Gar bei einem Spiel wie heute sind mehr St.Galler zugegen als Vaduzer.

19:13 Uhr – Mittlerweile frieren wir bei diesem wahrlich nicht erwärmenden Spiel gar in der Winterjacke. Obwohl ich am Nachmittag noch im Shirt auf dem Chlösti die Sonne genoss. Einer dieser Tage, an denen du Leute mit Flipflops, mit Sneakers, mit Winterschuhen und gar mit Moonboots siehst. Wir fordern von den Spielern: Moonboots gegen Fussballschuhe wechseln und anfangen, Fussball zu spielen.

19:07 Uhr – Die Antwort auf die Frage „Kiss-Cam: ja oder nein?“ lassen wir hier mal bleiben.

19:03 Uhr – Da waren wir auf jeden Fall zuversichtlicher. Hüppi und Sutter anscheinend auch. Sie machen sich beide auf den Weg in die Kabine. Ein Donnerwetter wie von C.C. aus S. wird es sehr wahrscheinlich nicht geben. Hoffentlich aber einen anderen FCSG in Halbzeit 2 als noch vor dem Pausenpfiff.

Minute 45+ – Es ist ernüchternd, also das Spiel. Bis auf einen Freistoss an die Latte hatte der FCSG keine nennenswerte Chancen in dieser ersten Halbzeit.

Minute 43 – Die Aufmunterung der Vaduzer Kurve (ob sie diese Bezeichnung verdient hat, sei mal dahingestellt), „nichts und niemand kann uns brechen!“ bewahrheitet sich bis anhin. Den heutigen Abwehrriegel wird der Fürst beim Jahresgespräch auf jeden Fall loben.

Minute 41 – Die Suche nach einem geöffneten Bierstand beim Gang zum Pissoir war ebenso erfolglos wie alle, ehrlich gesagt sehr wenige, Versuche der Espen, den Ball im Vaduzer Tor unterzubringen.

Minute 40 – Fast!! Ein Kracher von Jordi an die Latte. Hoffentlich der Weckruf.

Minute 39 – Und weder F.O.’s noch D.R.’s Glücksbrunz scheinen etwas zu bewirken.

Minute 38 – Eine Reaktion sieht auf jeden Fall anders aus. Vaduz nach dem ersten Tor mit den besseren Chancen. Da muss mehr kommen als der sterbende Schwan von Gimöno.

Minute 36 – Der FC St. Gallen tut sich schwer. Es fehlt ein Konzept die disziplinierte Vaduzer-Hintermannschaft auszuhebeln. Einzig Jordi Quintilla strahlt im Mittelfeld eine bestechende Sicherheit aus. Auf der anderen Seite ist Vaduz angriffiger, konsequenter und kommt dadurch zu mehreren gefährlichen Abschlüssen. Es musst etwas geschehen.

Minute 31 – Die Mannen in schwarz sind jetzt gefordert.

Minute 29 – Nach längerem Spielunterbruch wurde die Partie fortgesetzt und Vaduz schiesst das erste Tor, das sich allerdings in den letzten Minuten abgezeichnet hat.

Minute 22 – Ich habe ja so meine liebe Mühe, dieses Spiel als Derby zu sehen. Was ja von vielen Seiten heraufbeschwört wird. Wikipedia meint: Der Begriff, häufig auch Lokalderby, bezeichnet eine Austragung im Mannschaftssport, bei der zwei meist rivalisierende Sportvereine einer Region aufeinandertreffen. Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse häufig eine hohe symbolische Bedeutung. Weder eine hohe symbolische Bedeutung noch eine Rivalität empfinde ich bei diesem Spiel. Einzig die geographische Nähe ist vorhanden. Ein Derby ist es für mich aber allemal nicht.

Minute 20 – Nuhu setzt seinen Körper zu fest ein, er sieht gelb. Erstmals gehen hier die Emotionen ein wenig hoch.

Minute 18 – Die Passgenauigkeit der Espen ist immer noch zu beanstanden. Im Mittelfeld werden die Bälle teilweise leichtfertig vergeben. Noch konnte der Vaduzer Abwehrriegel nicht geknackt werden.

Minute 13 –  Die Ausdauereinheit, die er aufgrund Gelbsperre hinter sich brachte, wird Zeidler sicher beeindrucken.

Minute 12 – Neben Auto und Zug gibt es übrigens noch andere Möglichkeiten, nach Vaduz zu gelangen. Görtler hat die knapp 50 Kilometer von seinem Zuhause in Teufen nach Vaduz mit einem Rennvelo Jahrgang 1987 zurückgelegt. Das Velo, älter als er selbst, hat den Materialtest bestanden, auch wenn Görtler Angst hatte, es falle auseinander.

Minute 9 – Erwartungsgemäss steht Vaduz tief und verteidigt gestaffelt. Bislang gelingen die Angriffsversuche der St. Galler eher zaghaft.

Minute 7 –  Haben sie sich doch auf einen ruhigen Abend eingestellt… falsch gedacht.

Minute 6 – Es riecht nach Schwefel und das Sicherheitspersonal stiefelt nervös umher.

Minute 4 – Gimöno fliegt in gewohnter Manier. Gelb für Vaduz gibt es trotzdem schon. Und das bereits so früh im Spiel.

Minute 2 –  Und in diesem Moment geht ein riesen Feuerwerk hinter dem Stadion ab. Unser Nachbar meint: „So Zöslibuaban, jetzt reicht’s aber!“

Minute 1 – Anpfiff. Peter Zeidler joggt in ungewohnter Manier über das Spielfeld und bewegt sich gewohnt nervös in der Coachingzone.

18:13 Uhr – Die Mannschaften betreten das Spielfeld.

18:11 Uhr – Und die Sängerin singt von einem „Sieg für Rotwiis“, was wir mal klar bezweifeln!

18:09 Uhr – Gemäss dem Schunkellied ist Vaduz „die Macht am Rhein“. Wohl eher nicht. Allerdings verfolgen einige Jugendliche das Spiel vom Rheindamm aus.

18:07 Uhr – Und schon läuft das Schunkellied „Vadoz i üsram Herza“.

18:04 Uhr – Das Bier haben wir vor dem Stadion zu uns genommen. Extra früher angereist, um in diesem schönen Wetter noch zwei Hülsen geniessen zu können. Die Rechnung aber haben wir ohne die Sonne gemacht. Diese war bei Ankunft schon hinter den Bergen verschwunden. Von den 15 Grad, die der Auto-Thermometer anzeigte, war nicht mehr viel spüren.

18:01 Uhr – Der Kluge (und trinkfreudige) reist ja bekanntlich mit dem Zuge (und dem Bus). Von St.Gallen mit dem öV nach Vaduz zu kommen, ist jedoch eine Zumutung. D.R. wurde folgende Verbindung vorgeschlagen: mit dem Zug nach Buchs. Umsteigen. Mit dem Bus nach Schaan. Umsteigen. Mit dem Bus nach Vaduz. Aussteigen. 10 Minuten Fussmarsch. Zu viel des Guten! Mit dem Auto geht’s eine Stunde schneller. Der Bierkonsum leidet zwar drunter. Aber im Stadion gibt es sowieso kein Bier,

17:52 – Hallo und herzlich Willkommen zum Auswärtsspiel gegen Vaduz. Wir, F.O. und D.R., haben soeben unsere Plätze eingenommen. Wie immer ist in Vaduz die Aussicht von den Medienplätzen eindrücklich. Hinter der Gegentribüne sind verschneite Berge zu sehen. Wir wollen uns aber auf die Geschehnisse auf dem Rasen konzentrieren. Und hoffen, 3 Punkte aus dem Fürstentum mit nach Hause zu nehmen.
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