, 1. Mai 2016
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FCSG – FC Vaduz 1:3

Die enttäuschende St.Galler Niederlage gegen Vaduz zum Nachlesen.

FCSG – FC Vaduz 1:3

15 Uhr 32 – Abpfiff. Der FCSG verliert mit 1:3 gegen den FC Vaduz. Erneut eine Niederlage gegen den Angstgegner. Der St.Galler Anhang quittiert die erneut schwache Vorstellung ihrer Mannschaft mit gellendem Pfeifkonzert. Wir verabschieden uns aus der Arena. Immerhin bleibt Büne Huber beim Eishockey. Vielleicht packt’s ja Läster. Oder Leytschäster. Einen schönen Abend!

Minute 92 – Eben war es kurz weg, das Abstiegsgespenst. Jetzt ist es wieder da und sitzt verschmitzt lächelnd mit Bier in der Hand im Stadion.

Minute 91 – Der Espenblock hat seine Arbeit seit der 75. Minute eingestellt. Die schwache Leistung der eigenen Mannschaft dient wohl eher als Grund als der heutige Feiertag.

Minute 89 – Dejan Janjatovic soll sich verletzt haben, worauf die Liechtensteiner den Ball ins Aus spielen. Die St.Galler tun den Vaduzern den gefallen nicht und behalten den Ball in den eigenen Reihen. Zu Recht.

Minute 85 – „Ferraris kann man sich  kaufen, echte Abstiegskampf-Emotionen nicht.“ Sepp Z.

Minute 79 – Der Speaker gibt die Zuschauerzahl bekannt: 11’817 sind heute hier. 11’800 fragen sich gerade, warum sie sich das mal wieder angetan haben. 17 jubeln.

Minute 78 – Mutsch beim Zweikampf an der rechten Aussenlinie. Sie verschiebt sich freiwillig nach drei Meter weiter nach aussen.

Minute 73 – Entscheidung? Mitnichten! Salli mit dem Anschlusstreffer. Er zimmert die Kugel aus 18 Metern mit einem satten Schuss ins Tor.

Minute 72 – 0:3. Louis-Quatorze sorgt für die Entscheidung.

Minute 71 – Plötzlich schrecken wir auf. Bunjaku und der Pfosten haben ein Match. Beim Tor hats noch nicht gefunkt. Nichtsdestotrotz: Vaduz gerät hier langsam Under Pressure, na, na, na, nananana.

Minute 65 – Contini (mit neuer Frisur?) wechselt: Gülen geht, von Niederhäusern kommt. Blaues Blut bei den Fürsten. Nieder mit dem Absolutismus! Viva la Revolution!

Minute 64 – Wir ballen die Faust und stimmen den Torjubel an: 6:0 für den FCSG. In Sachen Eckbällen. Immerhin.

Minute 61 – Bunjaku auf Aratore. Zu steil. #throwbacksaturdaynight

Minute 59 – Cueto für Cavusevic. Das Adrenalin-Team wehrt derweil die euphorische Meute von Autogrammjägern mehr oder weniger erfolgreich ab. Durch gütige Mithilfe von unserem Ticker sind sie zur Lokalprominenz aufgestiegen. Die vierte Gewalt im Staat: der Liveticker.

Minute 57 – Aratore zieht ab. Drüber. Dennoch ist er der wohl grösste St.Galler Aktivposten.

Minute 54 – Mutsch tauscht sein M durch ein F und schon ist der Vaduzer Angriff futsch.

Minute 53 – Nächster Mario: Bühler für Muntwiler. Währenddessen stellen wir fest, dass die Espen besser ins Spiel finden.

Minute 48 – Cavusevic im Dribbling. Es gibt Dinge, die er schlechter kann. Zum Beispiel:

Minute 46 – Mario für Mario. Hatte ich das letzte Mal auf dem Gameboy.

14 Uhr 32 – Der FC St.Gallen liegt zur Pause mit 0:2 im Rückstand gegen den FC Vaduz. Am Tag der Arbeit verweigern sie die Arbeit. Ob es in Liechtenstein diesen Feiertag auch gibt? Die Gäste führen die feinere Klinge, sind stets gefährlich mit ihrem Umschaltspiel und führen nicht unverdient hier in der Arena.

Minute 43 – Erneut Costanzo! Der Ex-St.Galler schiebt zum 0:2 ein. Derweil hat auf der Haupttribüne das Abstiegsgespenst Platz genommen.

Minute 41 – Leitgeb mit dem Saitenwechsel auf den unsichtbaren Mitspieler, doch der bekundet Mühe bei der Ballannahme. Die Kugel springt ins Aus.

Minute 40 – Eine Bank fragt derweil auf der Werbebande: kleine oder grosse Ansprüche? Wir verstehen die Frage nicht. Gibt es Ansprüche auch in gross? Aus dem Leben eines FCSG-Fans.

Minute 35 – Salli wendig wie Messi. Nur ohne Gefühl im Fuss. Nur ohne Übersicht. Nur ohne präzisen Abschluss. Abstoss Vaduz.

Minute 31 – Janjatovic und Costanzo im launigen Zusammenspiel. Ziel: die nächste Shishabar. Blöd nur, dass Angha sie direkt vor dem Strafraum stoppt. Gibt Gelb. Gibt Freistoss. Sadiku tritt den und Lopar wehrt unkonventionell mit den Füssen ab. Sein nächster Halt: die NHL.

Minute 29 – Salli legt ungewollt auf Bunjaku ab, der Mass nimmt und die Pille knapp übers Tor setzt.

Minute 27 – Muntwilers gelbe Karte ist mittlerweile überfällig. Der intelligenteste Spieler seit Lukas Podolski.

Minute 24 – Kukuruzovic wird von Leitgeb nicht angegangen. Ein Passivsatz – in jeder Hinsicht. Ob meine Deutschlehrerin wohl mitliest?

Minute 23 – Weil wir grad Zeit haben und die Finger sonst einfrieren: die Startelf von Grün-Weiss: Lopar – Hanin, Angha, Wiss, Hefti – Gaudino, Leitgeb – Aratore, Bunjaku – Salli, Cavusevic

Minute 20 – Bunjaku sieht Gelb. Fussballdeutsch: Zeichen setzen.

Minute 16 – Das Spiel passt sich den englischen Verhältnissen – unangenehmer Nieselregen in St.Gallen – an. Kick and Rush. Viel Tempo, viele Torchancen. Nur führt die falsche Mannschaft. I only want to see you winning in the rain, in the rain!

Minute 9 – 1:0 St.Gallen. Oder: 0:1 für Vaduz. Torschütze – natürlich – Moreno Costanzo. Schluck Bier. Und wenns mol gar nöd lauft, denn hend mer s’Chlosterbräu…

Minute 8 – Aratore, spielfreudig wie ich beim ersten Fummeln mit der ersten Freundin, taucht erneut im Vaduzer Strafraum auf. Seine Flanke wird vom Liechtensteiner knapp über das eigene Tor gelenkt.

Minute 7 – Eben haben wir uns die Freundentränen von Wiss‘ Grätsche aus den Augen gewischt und schon lanciert Gaudino den St.Galler Konter. Streichelt, liebkost, küsst und verführt das Leder um zwei Vaduzer, schickt Bunjaku, der via Salli Aratore bedient. Vorbei.

Minute 2 – Zwölf Stunden später montieren wir ein „L“ ins Wort. Abschluss. Von Aratore. Jehle pariert.

Minute 1 – Pünktlich zum Anpfiff sind auch die technischen Probleme behoben. Besten Dank an die 54-köpfige Abteilung für Informatik vom Senf-Magazin. Gute Arbeit!

Herzlich Willkommen! Überraschende Schlagzeilen könnten morgen den Blätterwald dominieren:

„Leicester siegt in Manchester – eigentlicher Abstiegskandidat ist englischer Meister!“

„Keine Abstiegssorgen mehr – FCSG gewinnt Heimspiel gegen Vaduz!“

Ähnlich überraschende Schlagzeilen wären etwa:

„Kult-Sänger Büne Huber: Ich schaue jetzt Golf, das sind noch richtige Männer!“

„Rückkehr zum Herzensverein? Davide Calla: Mein Herz schlug immer grün-weiss!“

Um 13.45 Uhr startet das Spiel des FCSG gegen den FC Vaduz.
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