, 23. September 2018
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FCSG vs. Lugano 2:2 – Unnötiger Punkteverlust

Anstatt drei Punkten holt der FC St.Gallen gegen Lugano nur einen. Kurz vor Schluss müssen die Espen den Ausgleich hinnehmen. Ein unnötiger Punkteverlust, zum Nachlesen im SENF-Ticker.

FCSG – FC Lugano 2:2

17.56 Uhr – Irgendwie ist das ja alles symptomatisch. St.Gallen spielt in der ersten Halbzeit gut und lässt dann unnötigerweise nach. Der Gegner profitiert und kommt zum Ausgleich. Das Auf und Ab des Lebens am Beispiel von 90 Minuten. Wie immer. Damit verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Heimspiel.

17.54 Uhr – Aus. St.Gallen holt hier nur einen Punkt, obwohl der Vollerfolg mehr als nur möglich gewesen wäre.

Minute 90+ – St.Gallen will sich mit diesem 2:2 nicht abgeben, aber es bleibt kaum noch Zeit. Das riecht nach unnötigem Punktverlust.

Minute 90+ – Ganz plötzlich hat ein Luganese natürlich Krampferscheinungen. Welch Zufall.

Minute 90+ – Irgendwie hat sich das abgezeichnet. Lugano schiesst das 2:2.

Minute 90+ – Sollten Sie uns im Stadion lesen: Kaufen Sie doch gleich bei der Treppe hinter dem Espenblock ein Exemplar unserer Jubiläumsausgabe. Darin sind wir seriöser. Versprochen. Okay, nicht überall. Aber meist. Und es hat eine CD drin. Die passt in den seltsamen Schlitz, den Sie im Auto vorne in der Mitte haben. Da kommt dann Musik raus! Verrückt.

Minute 90 – St.Gallen kann kontern. Daraus wird nichts. Und der Schiri will hier noch fünf Minuten weiterspielen. Wir kauen an den Fingernägeln.

Minute 89 – Gegessen ist das hier noch nicht. Lugano mit einer Chance. Eckball. Daraus wird zum Glück nichts.

Minute 88 – Buess macht sich auf in Richtung Eckfahne. Was gegen Chelsea funktioniert hat, muss auch hier funktionieren.

Minute 86 – Vielversprechender Freistoss für St.Gallen. „Dä hauemer direkt ie, oder?“ meint R.S. – vergebens.

Minute 84 – Schon wieder legt ein Luganese einen St.Galler. „Au ä Taktik, eifach alli verletzte“, sagt R.S.

Minute 82 – Lugano macht nun deutlich mehr fürs Spiel, der FCSG scheint gehemmt. Wollen Sie nicht, können Sie nicht? Wären wir Fussballexperten, würden wir es ihnen sagen. So können wir aber nur hoffen, dass St.Gallen die Führung irgendwie über die Zeit bringen kann.

Minute 81 – Freistoss Lugano, ein Luganese (gut so, R.Z.?) köpft den Ball an die Latte. Das war knapp.

Minute 80 – Tschernegg kommt doch noch. Ashimeru hat Feierabend.

Minute 79 – Sierro strotzt vor Tatendrang. Kaum hat er den Ball, rennt er nach vorne. Sympathisch.

Minute 76 – Quintilla wird zurückgehalten. Der Schiedsrichter steht nebenan, findet aber seine Pfeife nicht. Kein Foul.

Minute 74 – „Steht auf, wenn ihr St.Galler seid“ ertönts aus dem EB. Auf der Haupttribüne werden Kinder in die Höhe gehalten. So wie bei König der Löwen, kennen Sie die Szene? Eindrücklich.

Minute 72 – 6935 Tore davon hat übrigens der FCSG erzielt.

Minute 72 – Und noch mehr Statistik: Dejan Sorgic schoss gestern im Spiel Thun gegen Sion das 8000. Super League-Tor.

Minute 70 – Irgend ein Fussballspieler einer Mannschaft, die ein Stadion im Schweizer Kanton Tessin sein eigen nennt (besser R.Z.?), liegt am Boden. Warum? Wissen wir nicht.

Minute 68 – Ein kleiner Junge schaut R.S. und R.S. heute andächtig bei der Arbeit zu. R.S. fragt, ob wir jetzt unsere Wortwahl zügeln müssen. Wir sind uns aber einig, wenn das Kind mit Eltern zu einem FCSG-Spiel mitgenommen wird, kennt er schon viele, viele schlimme Worte.

Minute 65 – R.Z., Sottoceneri-Experte oder Sopraceneri-Experte oder Risottoceneri-Experte (sorry, wir wissens wirklich nicht), beschwert sich über „Ein Luganesi“. Ihm ist offenbar entgangen, wir schwer wir uns mit der korrekten Bezeichnung für die Gäste tun.

Minute 62 – R.S. ist endlich zurück. „Fässli isch gad leer gsi“ lassen wir als Ausrede für die lange Abwesenheit ausnahmsweise gelten.

Minute 61 – Weiter gehts: Nun wieder der FCSG im Angriff. Irgend einer scheitert aber knapp. Sehr animerter Gingg mittlerweile. Aber huuere streng zum tickern…

Minute 60 – Lugano mit dem Gegenangriff. Sah vielversprechend aus, bis Stojanovic sein Bein lang und länger machte und den platzierten Schuss im Spagat-Style abgewehrt hat.

Minute 59 – Sierro zimmert das Ding von der Strafraumgrenze an die Latte. Das Ding wackelt noch immer.

Minute 58 – „Endli mol echli Hass“ meint R.S. und verschwindet in Richtung Bierstand. Nice.

Minute 56 – Itten verletzte sich, als er einen vielversprechenden Schuss abgab und ein Luganesi ihm in die Parade fährt. Prellball oder Foul? So ganz sicher sind wir uns nicht. Aber wir hoffen, dass Itten bald wieder auf den Beinen ist, das wäre sonst eine bedeutende Schwächung.

Minute 55 – Itten muss verletzt raus. Wir brauchen wirklich Bier.

Minute 54 – Itten liegt verletzt am Boden. Das wäre ganz bitter. Wir brauchen Bier. R.S.?

Minute 53 – Im Gegenzug trifft der zur Pause eingewechselte Bottani zum 2:1. Es wird nochmals spannend.

Minute 53 – Kutesa mit dem Ball in die Mitte. Buess verpasst knapp.

Minute 52 – Leserin M.S. meldet sich: „I ha grad 10 Sekunde Toxic gloset. Hani di schlimmschte 10 Sekunde verwütscht oder isch äs würkli so schlimm?“ Wir wissen es nicht. Seit wir von den Toxic-Kommentatoren kein Bier mehr erhalten, hören wir auch deren Sendung nicht mehr.

Minute 50 – Ashimeru schiesst. Es gibt Einwurf. Das war knapp.

Minute 50 – „Nur, well dä Tubel umgheit, muesch sicher nöd pfiffe“. R.S. gewohnt eloquent.

Minute 49 – Dafür findet man jetzt sicher richtige Zellen irgendwo im Stadionbauch…

Minute 48 – Sie sehen, R.S. hat sich vorbereitet. Früher in der Schule hätten wir diesen Streber im Spind eingeschlossen. Aber diese modernen Arenen führen ja keine Spinde mehr. Schade eigentlich.

Minute 46 – Die zweite Halbzeit startet. Machen Sie sich auf etwas gefasst. 70% der Tore schoss der FCSG in dieser Saison in Halbzeit Zwei! Dasselbe gilt allerdings auch für die Gegentore. #statistiklügtnöd

Minute 46 – Bakayoko spielt weiter. Mit ihm 10 andere St.Galler und 11 Luganesi. Sie haben richtig kombiniert, Halbzeit Zwei läuft.

16.59 Uhr – Keine Kiss-Cam, dafür SENF-Trailer mit Boccia-Bahn. Mindestens so schön!

16.55 Uhr – Wir wurden soeben darauf aufmerksam gemacht, dass die Kiss-Cam heute nicht kommen wird, dass die Kiss-Cam nie mehr kommen wird. Wir stehen vor einem Scherbenhaufen.

16.53 Uhr – Wir sind übrigens „armi Sieche“. Da das Adrenalin auf toxic.fm, so wie wir es kennen und lieben gelernt haben, nicht mehr existiert, müssen wir unser Bier immer selber holen. Traurig. Noch trauriger: Die Nachfolger der allseits beliebten Moderatoren haben Wasser (WASSER!!!!) dabei. Wir sind zutiefst verwirrt und freuen uns auf die Kiss-Cam. Immerhin etwas beständiges in unserem Leben.

PAUSE

Minute 45+ – Letzte Aktion vor der Pause. Quintilla tritt einen scharfen Freistoss aus 25 Metern, ziehlt aber direkt in die Arme des Torwarts.

Minute 44 – Bakayoko, der für den verletzten Lüche kam, hat sich auch weh getan. Zuerst sahs so aus, als ob er auch raus müsste. Tschernegg stand schon bereit. Jetzt versucht ers doch nochmal. Ob er in der zweiten Halbzeit nochmal aufläuft?

Minute 42 – Erneut trifft Sierro. Glücklich für ihn, der Ball hätte vorher schon im Tor sein müssen, Buess schiesst aber einen anderen Spieler an. Solange Sierro richtig steht und abstauben kann, uns aber egal. SG führt 2:0.

Minute 40 – Auch eine Art Statistik: Als der FCSG und Lugano zum letzten Mal 0:0 spielten, stand der heutige Goalie-Trainer Stefano Razzetti noch im Tor. Allerdings bei Lugano. (Ein Dank an LeadingSport für diesen Hinweis: https://leading-sport.com/en/2018/09/22/fc-st-gallen-fc-lugano-match-preview-day-7/)

Minute 36 – R.S. nimmt die Bestellung ernst und bringt zwei Biere. R.S. bedankt sich. Takk!

Minute 34 – Ich zitiere den SENF #10: „Bring mer gschider grad zwei.“

Minute 33 – R.S. wötsch e Bier?

Minute 31 – Aufmerksame Leserinnen und Leser haben festgestellt: Der FC St.Gallen hat in der zweiten Viertelstunde getroffen. Obwohl er das eigentlich nie tut. Lügt Statistik doch?

Minute 30 – Ein Luganer Luganeser LuganoerSpieler von Lugano liegt am Boden. Keine Lust mehr die Diagnose. Scheint schmerzhaft zu sein, der Schiri unterbricht die Partie.

Minute 29 – 1:0 für den FC St.Gallen! Sierro trifft sehenswert ins rechte untere Eck!

Minute 28 – Korrektur: Rufen Sie an unter 0900, nicht 0800. Faire Preise garantiert.

Minute 27 – Möchten Sie R.S. vor einem Leben ohne Tor bewahren? Helfen Sie jetzt! Rufen Sie an unter 0800-18171879.

Minute 26 – R.S. würde sich das natürlich in den Innenhof stellen. Die Nachbarskinder wären begeistert. Die Eltern weniger.

Minute 25 – R.S. wünscht sich „emol ä Goal“. Ich kenne seine Wohnsituation und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wo er dieses hinstellen will. In die Küche? Zu klein. Ins Bad? Keine Chance. Wo sonst? Fragen über Fragen.

Minute 23 – Stojanovic klärt einen Ball, dieser fliegt hoch und höher und landet schliesslich auf dem Stadiondach. Szenenapplaus. Man gibt sich mit wenig zufrieden in St.Gallen.

Minute 22 – Im Schnitt schiesst der FCSG in dieser Saison 1,7 Tore, erhält 1,7 Tore und macht 1,7 Punkte. #statistiklügtnöd

Minute 21 – Die nächste Fackel, der nächste gerettete Arbeitsplatz.

Minute 18 – Die Fans im Espenblock nebeln das Stadion ein. Sie zeigen sich solidarisch, mit der durch Feuerverbot arg gebeutelten Feuerwerksindustrie. Heute werden hier einige hundert Arbeitsplätze gerettet. Eine Schöne Geste der St.Galler Fans.

Minute 16 – In der zweiten Viertelstunde hat der FCSG in dieser Saison noch gar nie ein Tor erzielt. Sie können sich also zurücklehnen, es passiert vorerst nichts. #statistiklügtnöd

Minute 14 – Lugano Fans scheinen irgend etwas gegen den FC St.Gallen zu haben. „San Gallo, San Gallo …“ skandieren sie. Für uns unverständlich.

Minute 12 – Ashimeru mit einer tollen Einzelleistung im Strafraum. Luganos Torwart kann sich aber noch strecken und den Schuss abwehren. Schade.

Minute 11 – Lugano kommt das erst Mal in die Nähe des Strafraums. Ungefährlich versteht sich. Für das hätten sie auch im Tessin bleiben können.

Minute 9 – Ein Wechsel bei St.Gallen. Lüche muss verletzt raus, Bakayoko ersetzt ihn.

Minute 8 – Itten hört auf R.S.‘ „schüüsss“ und schiesst. Pfosten!

Minute 6 – Stehen wir auch nach sieben Spielen auf Platz 2, werden wir am Ende Dritter oder Sechster. #statistiklügtnöd

Minute 5 – St. Gallen macht hier gehörig Dampf, R.S. ist aber trotzdem unzufrieden -wie immer. „Gib doch hinä ume. Alles muesch ne sägä…!“

Minute 3 – „Chasch schnell usschnide, wad grad schribsch? Du muesch grad Goal schribe. Minute 3.“ – R.S. ungewohnt optimistisch. Und unbegründet. Das hingegen ist wie immer.

Minute 2 – Unlängst gab ja der Rasen hier im Stadion zu reden. Pilzbefall! Heute machen sich quer über den Platz Abdrücke bemerkbar. Etwa so, wie das Gesicht aussieht, wenn man auf dem Sofa einschläft und das Gesicht auf die Wolldecke drückt. Sie kennen das!

Minute 1 – Los gehts!

15.58 Uhr – Während sich die Teams auf dem Feld abklatschen, haben sich Leser E.M. und seine Entourage zu ihren Plätzen auf der Haupttribüne begeben. E.M. wirkt dank seines ungepflegten Äusserens hier irgendwie fehl am Platz zwischen all den Reichen und Schönen.

15.57 Uhr – Zwischen zwei Spielen beschäftigt sich unsere vielköpfige Statistik-Abteilung tagelang mit der Auswertung der aktuellsten Daten. Die Erkenntnisse sind regelmässig verblüffend. Wir lassen diese heute einfliessen. Zum Start: Nach der sechsten Runde war der FCSG seit Einführung der Super League noch gar nie auf Platz 2. Wir haben also keinerlei Anhaltspunkte, wie die Saison endet. Schamelschad. #statistiklügtnöd

15.54 Uhr – Jetzt zieht auch noch eine Wolke vor der Sonne durch. Sehr gut. Trotz Sonnenbrille ist es hier doch gar hell. Völlig übertrieben diese Sonneneinstrahlung. Man würde besser etwas davon für den Winter aufsparen.

15.52 Uhr – Zum Glück verabschiedet sich die Sonne langsam von der Haupttribüne. Für R.S. ist nach dem gestrigen Abend so viel Sonne ein Unding. In diesem Sinne: Hallo und herzlich willkommen!
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