, 21. Juni 2018
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Serbien vs. Schweiz 1:2 – Die Schweiz gewinnt ein wichtiges Spiel

Xhaka und Shaqiri sorgen für den Sieg der Schweiz. Das Achtelfinal ist in Griffweite. Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker direkt vom vom Public Viewing des serbischen Kulturvereins Sveti Sava in Altstätten.

Serbien – Schweiz 1:2

21.55 Uhr – Dank dem Sieg sind die Chancen der Schweiz auf das Achtelfinal sehr gut. Damit verabschieden wir uns, nicht ohne jedoch dem Gastgeber ein herzliches Dankeschön auszusprechen. Fleisch, Bier, Schnaps und Fussball. Wir sind glücklich! Und kommen gerne wieder.

Minute 90+ – Das Spiel ist aus, die Schweiz gewinnt. Ein wichtiger Sieg auf dem Weg ins Achtelfinal.

Minute 90+ – Die Bar ist verwaist. Kein Bier mehr? Wir sind schockiert.

Minute 90+ – Die Doppeladler der Schweizer Torschützen beim Jubel geben zu reden: Die Schweizer schütteln den Kopf, die Serben fluchen. Zurecht, wie wir finden.

Minute 90+ – Shaqiri wird lanciert, kann alleine auf den Goalie losziehen und trifft. Die Schweiz schiesst kurz vor Schluss den Führungstreffer.

Minute 90 – Es ist spannend, viel passiert aber nicht. Das merkt man an der Kürze unserer Einträge.

Minute 89 – „Gits no ä Bier?“, fragt R.Z. T.A. verneint: „I mue morn Rase meihe.“

Minute 88 – Mitrovic hat sich beim Schiedsrichter beschwert. Geht das auch in die Sparte Übergewicht?

Minute 87 – „Die Schweiz jetzt mit einem leichten Übergewicht“, sagt der Kommentator. Das Problem kenn ich.

Minute 86 – Wenn ich R.Z. und T.A. nicht verstehe, ist das dann eigentlich der Ribelgraben, der schuld ist?

Minute 85 – Der Kommentator ortet bei den Schweizern „sehr sehr massive Forderungen nach einer Karte“ bei diesem Einsteigen von Matic gegen Shaqiri. Schöner könnte man es nicht ausdrücken. Die Dame hinter uns meint: „Er het en jo nöd mol berüehrt“. Wir sind bleiben bei den Phrasen.

Minute 84 – Auch Gavranovic mit einer Grosschance. Die Schweiz jetzt etwas näher am Tor. Aber – Achtung, Phrase – „wer si nöd macht, dä chunnt si über“.

Minute 83 – „Da isch dä Oage gsi“, meint R.Z. Ich versteh nur Bahnhof. Dieses Österreichisch… Gleich danach meint R.Z. „Do muesch nöd schüsse“ und T.A. „Jo, du muesch schüsse“.

Minute 82 – Die Schweiz jetzt mit zwei guten Chancen. Einmal hält der Goalie, einmal geht der Ball am Tor vorbei.

Minute 82 – Ob er es gehört hat lassen wir mal unbeantwortet. Der Junge links von uns ist jedoch immer noch dabei wie ein alter Hase. „Dä gfallt mer“, meint T.A.

Minute 81 – Bei Serbien wird Radonjic eingewechselt. Das erfreut die hier Anwesenden. „Hajde, hajde“, geben sie ihm mit auf den Weg.

Minute 79 – Der österreichische Kommentator findet den Aktionsradius Gavranovics grösser als der Seferovics. Da hat er wahrscheinlich nicht Unrecht. Aber auf ein zweites, bzw. insgesamt drittes, Tor warten wir weiterhin.

Minute 76 – Derweil hat die Schweiz eine gute Chance durch Gavranovic. Gavranovic verfehlt das Tor, der Linienrichter seinen Beruf. Das war ein eindeutiges Abseits.

Minute 75 – Wir sind jetzt abgedriftet. „Hermelin? Du meinsch dä Landaal?“ – „Magsch di no erinnere a diä Wildchatz mit dä lange Ohre? Da isch ä putzigs Tier.“ SENF – Din Faunaexperte.

Minute 74 – Dusko Tosic kam in die Nähe des Schweizer Tores. Der Partner der serbischen Paris Hilton Lady Gaga.

Minute 73 – Ach ja, das Hermelin ist das Wildtier des Jahres. Oder das Tier des Jahres. Ist ja auch ein putziges Kerlchen.

Minute 73 – #facepalm

Minute 72 – Das Wort „Aaspruchsvolli“ erinnert mich an etwas: Wussten Sie, liebe Leserinnen und Leser, dass der Aal der Fisch des Jahres ist? SENF – Din Fischereiexperte.

Minute 71 – R.S. hingegen fühlt sich schampar involviert. Ich hab getippt. Ich brauch die Punkte.

Minute 70 – Wir haben uns gerade gefragt, ob wir das Spiel so spannend finden würden, wären wir nicht „involviert“. „Sind wir denn involviert?“ meint Leser T.A. – berechtigte Frage. Das schönste am heutigen Abend ist der Bierpreis. Und das Essen hat auch geschmeckt. Was willst du mehr?

Minute 69 – „I tickere für Aaspruchsvolli!“, sagt R.S. – eine Ode an sein Publikum. An euch!

Minute 68 – Serbien drückt jetzt etwas mehr. Schon wieder eine Chance. Ergebnislos.

Minute 67 – Die Schweizer reissen einen Serben im Strafraum nieder. So sehr, dass eigentlich nur noch das Sägemehl fehlt. Schiedsrichter Brych, Felix unterlässt den Pfiff. Schiedsrichter Referee, Video Assistant ebenfalls. Glück gehabt.

Minute 66 – „Chasch ihn uf Insta go sueche“, sagt R.Z. über einen Spieler des FCSG-Nachwuchs. SENF – Din Social Media-Experte.

Minute 65 – Gemeindeangestellter T.A. erzählt, wie er gestern das „Espen on tour“-Training verpasst hat. „I ha am Nomittag frei gmacht und bi hei go schlofe“. Wir lachen. T.A. meint „Hüt hani au frei gmacht“. Wir bewerben uns.

Minute 62 – „Für wer schribet ihr“, werden wir gefragt. Gefolgt von „Jez wirsch denn kreativ nochm dritte Bier.“ Anders können wir nicht.

Minute 61 – #facepalm

Minute 60 – Gabs nicht mal einen Kraftwürfel, der mit heissem Wasser zur Suppe wurde?

Minute 58 – Wow, was für ein Abschluss von Shaqiri. Direkt ans Lattenkreuz. Wir kennen das ja, dass der Kraftwürfel, Zauberzwerg (oder andere Boulevard-Beschreibung einfügen) solche Tore macht. Diesmal ging es knapp daneben.

Minute 56 – Achtung, Fussballkommentatorenphrase: Das Spiel beginnt von Neuem. Ein Trainer würde jetzt sagen: „Es steht Null zu Null“. Ein Bayer würde sagen: „Schaunmer mal.“ Sicher ist: Die Spannung ist zurück. Lichtsteiner scheint übermotiviert. Und lässt seiner Übermotivation einen Stockfehler folgen. „En guete Unsympath“, meint R.S.

Minute 55 – Die Serben hier empören sich erstaunlich wenig über Xhakas unangebrachten Jubel. Schön. Schnaps gibts übrigens keinen, wenn die Schweiz trifft. Wir schluchzen leise vor uns hin.

Minute 54 – Xhaka schiesst den Ausgleich. Und jubelt mit dem Adler. Muss nicht sein.

Minute 52 – „Jetze, jetzte“, Gastgeber Ljubisa ist sicher, dass die Serben aus dem Eckball Profit schlagen. Tun sie dann aber nicht. Irgendwie schade, wir hatten schon lange keinen Schnaps mehr.

Minute 50 – Die Schweiz startet besser in Halbzeit Zwei. Zwingende Aktionen sind aber bisher Mangelware.

Minute 47 – R.S. – derjenige, der heute weder tickert noch in Russland ist; derjenige also, der schwänzt – schreibt per Whatsapp: „Mann aus Dursee duss.“ Wir vermuten, auch bei ihm gibts Schnaps.

Minute 46 – Gavranovic kommt für Seferovic. „Dä Mann aus Sursee isch demfall weg“, sagt Leser T.A. Wir sind uns sicher, auch Sascha Ruefer hat das gesagt.

Pause – Beim ORF analysiert in der Pause übrigens Marcel Koller das Spiel. Hach…

Pause – Die Schweiz geht mit einem 0:1-Rückstand zum Pausentee. Obs hier eine Kiss Cam gibt?

Minute 45 – Serbien kommt nochmal zu einer vielversprechenden Chance. Der Schuss geht übers Tor.

Minute 45 – R.Z. hatte sie ja ursprünglich als die serbische Paris Hilton bezeichnet, bis er von der Dame rechts nebenan korrigiert wurde. Das wird akzeptiert. Inzwischen hatte Serbien eigentlich eine gute Torchance – aber SENF ist lieber weiterhin dein Lifestyle- und neu auch dein Gossip-Berater.

Minute 43 – Jetzt diskutieren R.Z. und T.A. über die serbische Lady Gaga. Ich hab den Anschluss irgendwie verpasst.

Minute 41 – Ich sitze hier zwischen R.Z. und T.A. Von rechts heisst „D’Schwiiz hät da ez zimli im Griff.“, Von links heissts „Jo, aber meh als diä Chance vom Dzemaili hät no nöd useglueget.“ Von rechts Zustimmung „Jo, do muesch vor dä Pause scho no eini schüsse.“ Wo diese Seriosität herkommt?

Minute 39 – Shaqiri erhält hier das Gegenteil von Szenenapplaus – Szenenpfiffe? -, weil er sich etwas unmotiviert zu Boden wirft. Wir sind – objektiv wie immer – mit den Serben einig.

Minute 38 – T.A. vermutet sowieso, dass es einigen hier Anwesenden egal ist, wer hier ein Tor schiesst. Hauptsache, der Gastgeber verteilt Schnaps.

Minute 36 – Ein Serbe imitiert auf dem Boden liegend Neymar. Zumindest was die Mimik angeht, denn Foul war es schon. Ljubisa fleht: „Noch ein Tor! Noch ein Tor!“ Kann man in seinen Rufen das Wort „Tor“ durch das Wort „Schnaps“ ersetzen? Wir hätten nichts dagegen.

Minute 35 – „Diä Piar sind so schli, do häsch s’Gfühl, si seget immer grad leer“, sagt der österreichische Balkanexperte R.Z. entsetzt. R.S. und T.A. nicken und grummeln ein anerkennendes „Scho so“.

Minute 34 – R.Z. fragt sich, was man zum Ort noch so schreiben könnte. T.A. fragt: „Mal etwas mit Hand und Fuss?“ Hand? Bier. Fuss? Ball.

Minute 33 – Der sehr engagiert anfeuernde Junge zu unserer Linken hat schon lange keine „Hajde! Hajde! Hajde!“-Salve mehr abgefeuert. Heisst: Er ist müde. Oder: Die Serben sind nicht mehr ganz so dominant wie zu Beginn.

Minute 30 – Blerim Dzemaili vergibt die bisher wohl grösste Chance der Schweiz. T.A. fragt: „Wer hät dä Pass gspilt?“ R.Z: „Nöd gseh.“ T.A.: „Muesch der ä Brülle chaufe.“ Kann er jetzt halt so nonchalant sagen.

Minute 29 – R.S. überlegt, überlegt und überlegt, welcher Schweizer denn hier am Boden liegt. Da kann er noch lange überlegen. Die Schweizer spielen in weiss. Das überfordert manche.

Minute 28 – R.Z.s beiden Nachbarn wollen anstossen. R.S. weist T.A. zurecht: „Dä cha ez nöd, dä mue schaffe!“ Richtig! Viel zu schreiben gibt’s aber nicht. Wenn der Kommentator die Ballbesitz-Statistik analysiert, bedeutet das immer, dass nicht besonders viel los ist.

Minute 26 – Leser T.A. sagt: „Da isch glaub au bim SENF gsi: Sit dä SENF gseit hät, dä Azug vom Beni Huggel seg nöd guet, chunnt er immer normal agleit.“ SENF – Din Fashion- und Lifestyleberoter

Minute 24 – R.S., R.Z. und T.A. sind mittlerweile bei niveaulosen Gesprächen angelangt. R.Z. entsetzt: „Däbi hämmer ersch 2 Bier und 1 Schnaps gha“. R.S. korrigiert. „Aso i ha scho meh Bier gha.“ Auf die fragenden Blicke von R.Z. erklärt R.S.: „Vortrinke. Isch wichtig. Dä Beni Huggel häts gseit!“

Minute 21 – Neben dem Balkanexperten aus dem Rheintal ist noch weitere Prominenz im Saal: Der Gemeindepräsident von Eichberg, der Stadtpräsident von Altstätten und Innenverteidiger-König G.S., der vor zwei Wochen mit Rebstein in die 2. Liga aufgestiegen ist. Ein kleiner Mikrokosmos der Freude. Zumindest für G.S.

Minute 19 – Balkanexperte R.Z. mit einer ersten Analyse: „Serbie isch klar besser. Aber wennd so drucksch, muesch au ä zweits Goal mache.“ Faszinierend, das hätte niemand sonst so prägnant formulieren können. „Ljubisa, gits no Schnaps?“

Minute 18 – Leser T.A. sitzt übrigens mittlerweile mit Brille hier. Lernfähig ist er ja immerhin.

Minute 17 – Schon wieder eine Chance für Serbien. Sommer hält die Schweiz im Spiel. Sommer ist und bleibt halt besser als Winter. Auf dem Platz, aber auch ganz grundsätzlich.

Minute 16 – Sergej Milinkovic-Savic mit einem Abschluss. „Üse Gott“, meint T.A., der unverständlicherweise mit Lazio sympathisiert. Dann fügt er punkto Sergej an: „aber au nu no bis im Summer.“ Dann geht er wahrscheinlich für viele Millionen weg aus der ewigen Stadt. Schamlschad.

Minute 15 – Es ist laut hier. Je näher der Ball dem Schweizer Tor kommt umso mehr. Und der Ball kommt ziemlich häufig in diese Richtung.

Minute 13 – Ljubisa verteilt immer noch Schnaps. R.Z. sagt: „Dä gseht jo nüt vom Match.“, R.S. lapidar: „Wenn dä witer so Schnaps verteilt, mir au bald nüm.“

Minute 11 – Wir haben uns gerade gefragt, ob Seferovic überhaupt spielt. Vermutlich hat in dieser Minute – wir sind ja so quasi Brüder im Geiste – Sascha Ruefer die Frage beantwortet und festgestellt, wie der „Mann aus Sursee“ heute agiert. Wir aktualisieren den Zähler.

Minute 10 – Chance für Dzemaili. Da hätte man auch mehr herausholen können. Wie hier: Nach einer 500-Gramm-Portion Spanferkel hiess es auch „Holt noch mehr!“

Minute 7 – Dem Spiel kann ein frühes Tor, Achtung Fussballerphrase, ja nur gut tun. Vor allem gemessen an den langweiligen letzten Spielen an dieser WM. Gastgeber Ljubisa ist derweil fleissig: „Bei jedem Tor gibts einen Schnaps“, verkündet er. R.S. gefällt dies.

Minute 6 – 1:0 für Serbien. Der Jubel hier ist gross. Die Schweiz lässt sich da relativ einfach übertölpeln. Der serbische Spieler kommt zu einfach zum Kopfball.

Minute 5 – Serbien mit einer ersten Grosschance. Sommer pariert spektakulär. Die Wogen gehen zum ersten Mal hoch, hier im serbischen Kulturverein. Die Sympathien scheinen doch klar verteilt.

Minute 2 – „Hart, aber fair“ sagt der Österreichische Kommentator zu diesem Rencontre zwischen Behrami und Mitrovic. A propos Behrami: Wegen eingangs erwähntem Kommentator gibts heute kein Duo Vaschsalon für euch. Das tut uns leid.

Minute 1 – Auch bei uns läuft das Spiel jetzt.

20.01 Uhr – Bei uns läuft das Spiel noch nicht. Unsere Übertragung hinkt vermutlich nach. Jänu. Das gibt uns Zeit, Leser T.A. vorzustellen. Er hat jetzt, wo der Schiri anpfeift, gemerkt, dass er eigentlich eine Brille anziehen sollte. Wir überlassen die Deutung den LeserInnen.

19.59 Uhr – Hier sind alle zu gesättigt (oder noch am Essen), um sich mit solchem Mist wie der Hymnendiskussion zu beschäftigen. Das tut wohl.

19.56 Uhr – Apropos Österreich: Das Spiel hier läuft auf ORF. Unser „Mann aus Sursee“-Zähler wird natürlich dennoch weitergeführt. Wir habens im Gefühl, wann Sascha Ruefer das sagt.

19.55 Uhr – R.S. und Balkanexperte R.Z. sind bereit und gestärkt. Der serbische Kulturverein Sveti Sava hat Spanferkel zubereitet. Ausgezeichnet wars, der Ausflug ins Rheintal hat sich bereit gelohnt.




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