, 7. Januar 2021
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Impfdebatte: «Es geht um den Schutz der anderen»

Soll der Staat eine Mindestimpfquote oder eine Impfpasspflicht einführen, um kulturelle und andere gesellschaftliche Anlässe wieder zu ermöglichen? Ärztin und Medizinethikerin Susanne Driessen stellt sich der Frage, wie weit zum Wohl der Gemeinschaft in die Rechte der Einzelnen eingegriffen werden darf.

Susanne Driessen ist Präsidentin der Ethikkommission Ostschweiz und von Swissethics. (Bild: pd)

So viel ist sicher: Wir alle haben die Schnauze voll von Corona. Sicher ist aber auch: Die Impfungen, die auf den Markt kommen, bringen uns kein rasches Ende der Epidemie und damit auch nicht den langersehnten Massnahmenstopp. Die «Wirtschaft», die «Kultur», die «Spassgesellschaft», oder einfach auch viele alte oder vulnerable Menschen und deren Angehörige setzen ihre Hoffnungen auf einen möglichst wirksamen Impfstoff, der das grosse gesellschaftliche Wiedererwachen ermöglicht. Es gibt aber auch die Skeptikerinnen und die Impfgegner.

Tatsächlich sind im Zusammenhang mit der Coronaimpfung noch einige medizinische, vor allem aber auch ethische Fragen offen. Was weiss man über die Präparate und ihre Wirkung? Und wie lassen sich obrigkeitlich breit an- und auferlegte Impfkampagnen mit den individuellen Freiheitsrechten vereinbaren? Die Behörden stecken im Dilemma. Susanne Driessen ist Ärztin, Präsidentin der Ethikkommission Ostschweiz (EKOS) und von swissethics*. Im Saiteninterview nimmt sie Stellung.

 

Saiten: Brauchen wir tatsächlich eine Impfung? Gibt es keine Anzeichen dafür, dass der menschliche Körper irgendwann von sich aus in der Lage ist, selber einen wirksamen Schutz gegen das Virus aufzubauen, der möglicherweise stärker ist als ein Schutz, der dem Körper künstlich zugeführt wird?

Susanne Driessen: Alle Lebewesen sind in der Evolution immer durch andere Organismen wie Viren bedroht gewesen und im Lauf der Zeit damit zurecht gekommen. Es spricht nichts dagegen, dass der Menschheit dies angesichts von SARS-CoV2 dereinst nicht auch gelingen sollte. Die Frage ist, wie lange wir darauf warten wollen. Die Geschichte hat gezeigt: Ohne Impfungen müssen zur Erreichung der Herdenimmunität Tote – möglicherweise sehr viele Tote – in Kauf genommen werden. Das war so bei der Pest, bei Cholera oder bei der Spanischen Grippe. Früher hat man einfach durchgeseucht. Bis vor kurzem waren wir in Europa am gleichen Punkt wie damals: Zig- oder hunderttausende Menschen starben an einer neuartigen Epidemie. Einzige Mittel dagegen waren Isolation und Hygiene. Heute haben wir aber zusätzlich Impfstoffe. Eine enorme Erleichterung!

Es kursieren Meldungen – teils sicherlich aus fragwürdigen Quellen – von schweren Impfschäden und sogar Impftoten. Weiss man tatsächlich genug über mögliche Nebenwirkungen und Langzeitschäden, damit sich ein breites Durchimpfen rechtfertigen liesse?

Über die Langzeitfolgen kann man zum jetzigen Zeitpunkt nichts Verlässliches sagen. Nach heutigem Wissensstand treten langfristige oder späte Nebenwirkungen und Schäden nur sehr, sehr selten auf. Ob der 91-Jährige aus Luzern, von dem überall die Rede ist, tatsächlich an den Folgen der Impfung gestorben ist, ist bis heute zu bezweifeln. Mit grösster Wahrscheinlichkeit gibt es keinen kausalen Zusammenhang.

Was wir verlässlich sagen können: Durch das Coronavirus sind 2020 zigtausende Menschen gestorben. Die Impfung verleiht über 90 Prozent der Geimpften einen Schutz vor dem Virus. Wollen wir allen Ernstes den erwiesenen massenhaften Tod von Menschen abwägen gegen die geringe Unsicherheit bezüglich des Auftretens von Impfspätfolgen bei wenigen? Verglichen mit dem gesamtgesellschaftlichen Nutzen der Impfungen sind die Risiken durch Nebenwirkungen wie Grippesymptome und Kopfschmerzen in Einzelfällen bei weitem mehr als vertretbar. Auch Befürchtungen von Frauen, sie verlören durch die Covid-Impfung ihre Fruchtbarkeit, sind wissenschaftlich nicht haltbar. Unser Wissen über das Immunsystem gegenüber früher ist enorm gewachsen. Impfungen sind die vermutlich wirksamsten medizinischen Interventionen überhaupt, wirksamer als andere Formen der Medikation oder chirurgische Eingriffe. Die Pocken wurden mit Impfungen ausgerottet.

Der brasilianische Präsident lässt sich nicht impfen, weil er befürchtet, er könnte sich in ein Krokodil verwandeln und Biontech müsste sich dann nicht einmal dafür verantworten. Verstehen Sie die Skepsis der Leute, denen es bei einem Impfstoff, der «irgendetwas» mit dem Erbgut anstellt, gschmuch wird?

Durch die moderne Gentechnik und genetische molekulare Methoden können heute Gene beispielsweise ins Genom eingesetzt werden oder einzelne Gene ein- und ausgeschaltet werden. Das ist besonders dann ethisch kritisch, wenn man in die menschliche Keimbahn eingreift und dies an die Nachkommen weitergegeben werden kann. Die Verabreichung eines mRNA-Impfstoffs ändert an der Erbsubstanz (DNA) der Zelle selbst rein gar nichts. mRNA der Vakzine und menschliche DNA kommen nicht einmal unmittelbar in Kontakt.

Das heisst: Weder der Biontech- noch der Moderna-Impfstoff können Veränderungen an der menschlichen DNA bewirken. Die Skepsis der Menschen ist daher wissenschaftlich unbegründet und beruht darauf, dass die Abläufe in den Zellen komplex sind und nicht leicht verständlich gemacht werden. Hier braucht es eine gute Informationspolitik, die diese unbegründeten Ängste nehmen sollte.

Bleiben wir also bei den Fakten: Die Impfungen, die heute auf dem Markt sind, wurden zur Bekämpfung der Wuhan-Variante von SARS-CoV2 entwickelt. Schützen sie auch vor den stärker infektiösen Mutationen aus Grossbritannien oder Südafrika?

Man nimmt an, dass die Impfungen auch gegen die aktuell bekannten Mutationen wirken. Es kann aber sein, dass das Virus weitermutiert. Dann müsste vielleicht auch das Impfpräparat angepasst werden. Die Forschung müsste dann aber nicht ganz bei Null beginnen. Bei Grippeimpfungen hat man bereits Erfahrungen mit mutierenden Viren. Das ist also kein wissenschaftliches Neuland.

Können Geimpfte das Virus weiterhin übertragen?

Nach heutigem Wissensstand nicht. Vor allem aber verbreiten geimpfte Personen das Virus nicht mehr unwissentlich, wie das symptomlos Infizierte, die sogenannten Superspreader, tun. Sinn und Zweck der Impfung ist in erster Linie der Übertragungsstopp. Darin liegt der grosse Unterschied zu anderen Impfkampagnen wie beispielsweise bei der Grippe, wo es um den Schutz der einzelnen Geimpften geht. Hier geht es aber um Herdenimmunität. Bei Masern und Röteln haben wir das bereits erreicht. Darum ist es da aufs Ganze betrachtet auch nicht so tragisch, wenn einige ihre Kinder nicht impfen lassen und eine Erkrankung in Kauf nehmen. Bei Covid-19 sind wir davon aber noch weit entfernt. Man könnte sich als Gesellschaft auch gegen Schutzmassnahmen entscheiden. Dann würde das Gesundheitssystem aber innert Kürze kollabieren. Davon sind dann nicht mehr nur die Covidpatientinnen und -patienten betroffen, sondern auch Schwangere, Unfallopfer und Krebskranke. Auch das gesellschaftliche und wirtschaftliche System gerieten bald einmal ins Wanken.

Die Impfung ist derzeit aber kein Garant für eine rasche Rückkehr zur «alten Normalität».

Ein Garant ist es nicht, aber ein wesentlicher Eckpfleiler. Es wird vermutlich auf eine «neue Normalität» herauslaufen. Hygienemassnahmen werden unseren Alltag noch lange begleiten. Grössere Anlässe werden aber wieder möglich sein. Die Impfung ist unsere einzige Chance, relativ rasch an diesen Punkt zu gelangen.

Wie hoch müsste die Durchimpfungsquote vernünftigerweise sein, um die staatlichen Epidemiemassnahmen und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu beenden?

Je mehr desto besser. Mindestens 60 Prozent, angestrebt werden meist 70 Prozent. Weit über die Hälfte der Bevölkerung müssten sich also impfen lassen. Je nach Wirkungsgrad des Impfstoffs noch mehr. Beim Präparat von Biontech mit hohem Wirkungsgrad von über 90 Prozent könnten 60 Prozent ausreichen. Die Impfung von AstraZeneca hat einen geringeren Wirkungsgrad. Damit müssten also eventuell weit mehr als 60 Prozent geimpft werden.

Die Schweiz gilt nicht unbedingt als impffreudiges Land. Wären Impfpflicht, Mindestimpfquoten oder gar ein Impfzwang zur Erreichung der Herdenimmunität ethisch vertretbar?

Nein, ein Impfzwang wäre diktatorisch. Zwang ist ethisch praktisch nie vertretbar. Gleichwohl gibt es beispielsweise beim Gesundheitspersonal eine Impfpflicht gegen Hepatitis-B. Dort ist dies auch breit akzeptiert. Bei Corona verhält es sich anders. Hier könnten die vier bioethischen Prinzipien helfen: Autonomie wahren, gerecht sein, nicht schaden, Gutes tun. In diesem Sinne würde ich nicht von «Impfpflicht», sondern eher von «Impfverantwortung» sprechen.

Das hiesse also: Ich entscheide mich freiwillig für die Impfung, um mich und – das ist das Wesentliche – die anderen, die sich möglicherweise in einer vulnerableren Situation befinden, zu schützen. Ich leiste also einen Beitrag zum gesellschaftlichen Nutzen, tue Gutes, wende Schlechtes ab und habe damit also auch einen persönlichen Nutzen. Gleichzeitig handle ich aber auch gerecht, denn man setzt nicht egoistisch seinen eigenen Freiheitswillen auf Kosten anderer durch. Dies wäre – ethisch gesprochen – richtig und gut.

Der Mensch hat doch aber ein fundamentales Anrecht darauf, ungesund zu sein.

Absolut! Man hat beispielsweise auch das Recht auf Nichtwissen. Zugegeben kann ein autonomer Entscheid isoliert bedeuten: «Ich will mich nicht impfen lassen.» Das stünde aber nicht im Einklang mit den anderen ethischen Prinzipien. Es gibt eben nicht nur das Recht auf das eigene Ungesundsein, sondern auch die Verantwortung der Gesellschaft gegenüber. Wenn alle nur auf ihren eigenen Rechten beharren, kommt unser System schnell an seine Grenzen. Das ist der zentrale Punkt: Es geht um den Schutz der anderen. Sich gegen Corona zu impfen, ist vor allem ein Akt der Solidarität.

Aus Sicht der Behörden bleibt die Güterabwägung heikel: Wie weit darf in die Freiheit Einzelner und in die Rechte über ihre Körper eingegriffen werden für die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gesundheitssystems und Zurückerlangung der kollektiven Bewegungs- und Versammlungsfreiheit?

Das ist eine sehr schwierige Frage. Gerecht ist nicht unbedingt, wenn für alle immer das Gleiche gilt. Gerecht ist aber auch nicht, wenn alle ungleich behandelt werden. Es müssen ja, wie gesagt, nicht alle geimpft werden. Mit 60 bis 70 Prozent wären wir schon an einem guten Punkt. Wir stecken im Dilemma: Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo sie die Freiheit der anderen tangiert. Andererseits darf niemand aufgrund seiner persönlichen Haltung diskriminiert werden.

Es gibt Forderungen – etwa aus der Wirtschaft oder von Grossveranstaltern –, wonach Impfpässe eingeführt werden sollen. Demnach dürfen dann nur noch Personen, die belegen können, dass sie geimpft sind, ein Konzert oder ein Fussballspiel besuchen. Führt das nicht zu einer Zweiklassengesellschaft, in der Impfgegner diskriminiert werden?

Die Epidemiemassnahmen und der Lockdown funktionieren nur, solange es Ausstiegschancen gibt. Auf absehbare Zeit ist die Impfung unsere einzige Chance. Man darf dennoch gegen Impfungen sein. Meine Hoffnung wäre aber schon, dass möglichst viele ihre Impfverantwortung wahrnehmen. Sonst müssen wir uns auch fragen: Was wollen wir überhaupt noch für die Gemeinschaft leisten? Impfpässe können ein Mittel sein, um sicherzustellen, dass Menschen keine Ansteckungsgefahr darstellen, und um damit diese Menschen zu Anlässen zulassen zu können. Gleiches kann man aber auch durch den Nachweis einer durchgemachten Infektion mit relevantem Antikörper-Titer oder eben den Nachweis einer Nicht-Infektiosität, beispielsweise durch einen aktuellen negativen Schnelltest, erreichen.

Ziel ist in erster Linie der Schutz der anderen durch die Unterbrechung der Übertragungen, nicht eine Aufspaltung der Gesellschaft in Impfwillige und Impfgegner. Das hat dann mit Zweiklassengesellschaft nichts zu tun, sondern mit Respekt und Würde des Individuums in der Gesellschaft. Alle haben die Möglichkeit, die Kriterien zu erfüllen, auch ohne Impfung.

Corona ist auch ein Symptom einer allgemeinen Krise. Abgesehen von sozialen Ungleichheiten, die sich noch verschärfen, gibt es auch Personen, die finden, die Menschheit habe sich in der Vergangenheit immer mehr von der Natur entfernt. Sie sei dadurch nicht mehr in der Lage, sich von sich aus den Umständen anzupassen. Ist die Impfung da jenes Allheilmittel, als welches es derzeit angepriesen wird, um dieses mögliche Ungleichgewicht zu überwinden?

Zunächst einmal sind Impfungen kein Heilmittel, sondern schlicht ein Schutz vor Ansteckung. Das Virus macht vor unseren Werthaltungen keinen Halt und trifft uns alle gleichermassen, die Krankheit kann allerdings sehr unterschiedlich verlaufen. Klar kann man sagen, es ist von der Natur nicht geplant, dass wir uns gegen Corona zur Wehr setzen und impfen. Aber es ist von der Natur auch nicht geplant, dass wir uns gegen Kindersterblichkeit zur Wehr setzen. Und doch möchten wir alle nicht zurück ins Mittelalter, wo die Hälfte der Kinder das 14. Lebensjahr nicht erreichte – hier sind wir heute froh über den Fortschritt und eine neue Realität. Ebenso wenig hat die Natur vorgesehen, dass der Mensch kognitiv in der Lage sein wird, Impfstoffe zu entwickeln.

Wir können uns bewusst dazu entscheiden, mit Pandemien umzugehen wie vor 500 Jahren, und einfach abwarten. Aber entspricht das der aufgeklärten Welt, in der Wissenschaft betrieben wird? Unsere Antwort in der Corona-Krise heisst deshalb: Die aktuellen wissenschaftlichen Möglichkeiten nutzen und anwenden, solidarisch sein und Verantwortung übernehmen, damit wir wieder gemeinsam in eine «neue Normalität» zurückkehren können.

 

*Behördliche Ethikinstanzen

Die kantonalen Ethikkommissionen und damit auch die EKOS beurteilen Studien und Projekte medizinischer Forschung am Menschen und prüfen diese auf ihre wissenschaftliche, rechtliche und ethische Vertretbarkeit.

swissethics als Dachorganisation der kantonalen Forschungsethikkommissionen veröffentlicht fortlaufend die Covid-Projekte, die in der Schweiz bewilligt und durchgeführt werden. Dadurch soll Transparenz geschaffen und eine bessere Koordination der Forschenden ermöglicht werden. Auch im Zusammenhang mit der Zulassung des Coronaimpfstoffs war swissethics im engen Austausch mit der Zulassungsbehörde Swissmedic.

Für weiterführende ethische Fragestellungen, die nicht nur die Forschung betreffen, ist die Nationale Ethikkommission im Bereich der Humanmedizin zuständig. Sie hat bereits kurz vor Weihnachten zur nationalen Impfstrategie und der Priorisierung von Personengruppen, die zuerst Zugang zur Impfung erhalten sollen, Stellung bezogen. Zu Fragen der Impfpflicht oder der Erstellung von Impfpässen will sie sich in den kommenden Wochen äussern.

10 Kommentare zu Impfdebatte: «Es geht um den Schutz der anderen»

  • Vielen Dank! Klug, zurückhaltend und doch klar. Kann man für die verschwörungsaffinen Impfgegner*innen für diesen Artikel ausnahmsweise einen Lesezwang einführen? (;-)

  • Viktor Krummenacher sagt:

    Ausgezeichnetes Statement!
    Es gibt eine Angst im Beurteilen der Impfung.
    Und es gibt eine Dynamik, die diese Angst fördert.
    Es bleibt nur der Weg zu glauben,- wem auch immer,- oder sich fundiert zu informieren.
    Gute Reise!

  • Robert Hutter sagt:

    Sehr schön auf den Punkt gebracht mit diesen Argumenten. Die Menschheit ist einer steten Entwicklung unterworfen aktiv und passiv. Wir müssen Massnahmen treffen um als Gemeinschaft bestehen zu können, da kann eine Impfung notwendig sein.

  • Heidi Mattmüller sagt:

    Sehr klar und differenziert. Allein das Wort „Impfverantwortung“ macht schon einen grossen Unterschied. Und dass es erlaubt ist, dagegen zu sein! Ich bin ambivalent. Möchte aber (m)einen Beitrag leisten und meine Impfverantwortung wahrnehmen. Danke für diese Einladung.

  • Sebastianus Rall sagt:

    Eine sehr überzeugende, freundliche Art und Weise mit der Problematik der pauschalen Impfgegner umzugehen. Ich denke, das ist die richtige Haltung:) Danke, Frau Driessen!

  • Kägi Regula sagt:

    Danke für den einleuchtenden Bericht, der die Verantwortung für die Mitmenschen plausibel macht. Man möchte wirklich nicht mehr wie im Mittelalter leben und nur wie ein Einsiedler existieren

  • Cornelia Schulz sagt:

    Danke für Ihre Mühe.Sie sagen: die NAtur plant,eigentlich ist es doch Gott, der plant.Sie vergessen bei der Kindersterblichkeit die 1000 Kinder dieallein in Deutschland täglich abgetrieben werden.Da hier Fragen der Immunologie, der Molekularbiologie, der Medizin und der Seuchenpathologie sowie der Ethik und der Neurologie zusammenkommen, ist der Ausdruck „wissenschaftlich belegt“ entkräftet.Sie sprechen von Normalität!, die war längst in einem kranken Stadium.Pocken VAccine und genetische Impfstoffe sind nicht vergleichbar.Gen Tomaten werden verboten und eine Genimpfung wird erwartet, das ist dubios.Die Impfung bewirkt keinen Ansteckungsschutz nur eine MInderung der Gefahr für den Einzelnen, damit ist die Frage der Solidarität offen.Dazu werden die Impflinge mit dem genetischen Material abgetriebenenr Foeten konfrontiert, das ist ethisch inakceptabel in einer aufgeklärten Welt. Das Mittelalter war nach neuesten Forschungen eine Zeit der wertvollsten Erkenntnisse und des Lichts und vor allem des geistigen Fortschritts.
    Ich wünsche Kraft und Demut und Erkenntnis
    Mit freundlichen Grüßen

  • Peter Kovalenko sagt:

    Geht es vorwiegend um den solidarischen Schutz von Menschen, die ungesund leben (Rauchen, Fettleibigkeit, wenig Bewegung, falsche Ernährung, Stress, Belastung durch Strahlung und Umweltgifte, unnötige Spitalaufenthalte und Operationen etc.) und anfällig für ernste Erkrankungen geworden sind? Mir wird zu wenig unternommen im Bereich der vermeidbaren Gesundheitsbelastung und der Vorsorge. Mit gutem (und trainierten) Immunsystem müssten auch ältere Personen nicht zwangsläufig zur Risikogruppe gehören.

  • Alain Vannod sagt:

    Meine schon sehr betagten Eltern wurden kürzlich zum zweiten Mal gegen Covid-19 geimpft. Gut so, wenn zuerst die Risikopatienten und danach diejenigen, die das wünschen, sich nun impfen lassen können. Ich war noch nie ein Impfgegner, habe ich mich doch schon gegen einiges impfen lassen, unter anderem für Reisen in ferne Länder. Diesen Frühling steht eine Zeckenimpfung an. Aber für mich ist elementar, dass das Impfen auf freiwilliger Basis beruhen muss. Es darf nicht sein, dass aufgrund von Covid-19 durch die Hintertüre (Stichwort «Solidarität») ein Impfzwang auch in diesem Land Einzug hält, nachdem zum Beispiel Indonesien dies schon beschlossen hat.
    Deutschland, Frankreich, Bulgarien, Niederlande, Dänemark, Norwegen, Irland, Island, Indien, Lettland, Litauen, Estland, Luxemburg, Österreich, Thailand: alles Länder, die einen Impfstopp für das AstraZeneca-Vakzim angeordnet haben. Der Tagesschau-Hauptausgabe war dies heute erstmals eine Meldung wert, nachdem diesbezügliche Informationen auf sogenannt dubiosen Kanälen schon seit ein paar Wochen zu lesen waren. Bis ein Land zu einer solchen Massnahme in diesen Zeiten greift, dazu braucht es sicherlich gute Gründe, die nun selbstverständlich noch genau untersucht werden müssen. Es wird sich nun zeigen, mit welchem Eifer die Medien sich dieser Problematik widmen werden. Und vom Lesezwang zum Impfzwang ist es in solchen Zeiten nicht weit, um noch eine Brücke zum ersten Kommentarbeitrag zu schlagen …
    Alain Vannod, St. Gallen

  • Alain Vannod sagt:

    Knapp sieben Monate nach diesem Artikel würde es mich sehr interessieren, wie Sie, sehr geehrte Frau Driessen, und natürlich auch die Kommentierenden die aktuelle Situation einschätzen. Vor allem auch deshalb, weil Stellungnahmen aus redaktioneller Sicht zu dieser zurzeit sehr kontroversen Thematik ausbleiben.

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