Chansons de Bilitis – Musique Mystique

Fr. 8.8.2025, 17:00—18:00

Chansons de Bilitis – Musique Mystique

Chan­sons de Bi­li­tis – Ein mu­si­ka­lisch-per­for­ma­ti­ves Tri­pty­chon um ein au­ßer­ge­wöhn­li­ches Werk von Clau­de De­bus­sy in drei Bil­dern. Ta­bleau 1: Mu­si­ka­li­sche Per­for­mance.

Die Chansons de Bilitis, ein umfangreicher Zyklus erotischer und homoerotischer Gedichte, erschienen 1894 in Paris. Claude Debussy hat 1900 daraus zwölf Texte in Szenische Musik für zwei Flöten, zwei Harfen und Celesta umgesetzt. Die Sammlung umfasst Lyrik im Stil antiker Hirtendichtung und wurde von Pierre Louÿs 1894 veröffentlicht, als Übersetzung vermeintlich altgriechischer Texte.

Diese zeichnen den Lebensweg der Dichterin, behaupten die freundschaftliche Begegnung der Autorin und Protagonistin Bilitis mit der Dichterin Sappho (7.Jhd.v.Chr.) auf der Insel Lesbos. Tatsächlich aber sind die Verse raffinierte, frei erfundene Fabulationen vom Herausgeber Pierre Louÿs selbst, wovon der Komponist Claude Debussy fasziniert war. Sie gelten heute als bedeutende Literatur.

In drei Tableaus nähern sich Berliner Künstlerinnen und Künstler dieser außergewöhnlichen Gedichtsammlung und ihrer musikalischen Bearbeitung von Claude Debussy. Ob und wie kann die historische Vorlage gewürdigt, gleichzeitig mit zeitgenössischen künstlerischen Ansätzen sowie aktuellen gesellschaftlichen Fragen von Feminismus und Diversität sexueller Identitäten verbunden werden?

Die Form des Triptychons ermöglicht es, unterschiedliche Aspekte in den Blick zu nehmen.  

Tableau 1: Musique Mystique:

Musikalische Performance mit einer Sprecherin, einer Tänzerin, zwei Flöten, zwei Harfen, Celesta, Viola & Perkussion 

Candas Bas, Choreografie, Tanz 

Theresa Burggaller, Viola 

Mica Heilmann, Dramaturgie 

Marlene Heiß, Celesta 

Gloria Huyghe, Harfe 

Jonas Kämper, Musikalisches Konzept, Flöte 

Tamara Kurkiewicz, Percussion 

Raphaël Salaün, Flöte 

Samira Schenk, Kostüme 

Wolke Milena Wilke, Regie, Performance 

Pinja Zenk, Harfe 

Im Mittelpunkt der Performance steht eine selten aufgeführte Perle des Musiktheaters: Die Chansons de Bilitis für eine Sprecherin, zwei Flöten, zwei Harfen und Celesta von Claude Debussy aus dem Jahr 1900. In den Gedichten schildert die fiktive Figur Bilitis ihr Aufwachsen und Heranreifen in der idyllischen Natur Griechenlands, ihre leidenschaftlichen Liebesbeziehungen, ihr Leben als Kurtisane auf der Insel Zypern und ihren Lebensabend.

Die ätherisch-mystische Tonsprache Debussys wird durch Improvisationen der Perkussionistin ergänzt, die eine irdisch-archaisch anmutende Klangwelt eröffnet. Zudem wird versucht, die historische, bei der Uraufführung verwandte Aufführungspraxis des "Tableau Vivant" (dt. lebendiges Gemälde) wiederzubeleben, die inzwischen an kultureller Bedeutung verloren hat, und sie sowohl im Kostümbild als auch tänzerisch-performativ zu erweitern. Neben den Chansons de Bilitis sind die Sonate für Flöte, Viola und Harfe sowie Syrinx für Flöte und zwei Sprecherinnen zu hören.

Die Performance beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen Intimität und ihrer gesellschaftspolitischen Bedeutung.



Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben.
Veranstaltungsort
Klosterplatz 3
78337 Öhningen (Deutschland)
Deutschland
Barrierefreiheit Ort
Der Klosterhof ist nur bedingt barrierefrei.
Öffnungszeiten
Die Abendkasse öffnet 60 Minuten vor Konzertbeginn
Den Sitzplatz können Sie 30 Minuten vor Konzertbeginn einnehmen.
weitere Informationen finden Sie unter https://www.hoeri-musiktage.de.
Preise / Kosten
20/30 EUR
Vorverkauf / Reservation
Tourist-Infos der Halbinsel Höri (DE) in Öhningen, Gaienhofen, Moos und Buchhandlung am Obertor in Radolfzell www.hoeri-musiktage.de
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Einmalige Termine
Fr. 8.8.25
17:00—18:00
Konzert, Performance
Türöffnung: 16:15