Der 17-jährige Simon schwänzt den Turnunterricht und findet sich mit einer Jugendclique an einem malerischen Flussufer wieder. Lethargisch plätschern die Dialoge in der Sommerhitze vor sich hin. Als Simon mit Marie aufbricht und durch den nahen Uferwald zieht, geraten die beiden in eine traumhafte Welt. Das visuell herausragende Langfilmdebüt des Hamburger Regisseurs Willy Hans verwebt die Stimmung der Jugendlichen mit einer mystischen Naturlandschaft.Auch bei diesem Werk – wie bereits bei seinen Kurzfilmen – drehte Willy Hans zusammen mit seinem Kameramann Paul Spengemann auf analogem Material. Um die kunstvollen Aufnahmen mit Licht und Schatten in hypnotischer Kraft wiederzugeben, zeigen wir im Kino Cameo diesen Film auf einer eigens hergestellten 35-mm-Kopie. Am Mi, 16. April bietet sich die einmalige Gelegenheit, den Film in Anwesenheit des Künstlers zu sehen, davor ist die 35-mm-Kopie im Kino Xenix Zürich, danach wandert sie weiter ins Kino Rex Bern.An den letztjährigen Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur war Willy Hans Person im Fokus. Es freut uns besonders, Willy Hans mit seinem Langfilmdebüt als Gast im Cameo zu empfangen; das Gespräch führt Matthias Sahli, selbst Filmemacher und Mitarbeiter der Kurzfilmtage. "Willy Hans hat einen einzigartigen Stil entwickelt, der sich durch seine Liebe zum Experiment und seine Fähigkeit, verschiedene Genres zu verschmelzen, auszeichnet. Seine Filme überraschen das Publikum oft mit unerwarteten Wendungen und faszinierenden Bildkompositionen. Er scheut nicht vor unkonventionellen Erzählstrukturen und ungewöhnlichen Perspektiven zurück." (Int. Kurzfilmtage Winterthur)Mi, 16.4., 19.30 Uhr: Im Anschluss an die Vorstellung Filmgespräch mit Willy Hans (Regie), moderiert von Matthias Sahli (Filmemacher).