Sam Porritts Praxis entfaltet sich überwiegend im Medium der Zeichnung, umfasst aber auch Skulptur und räumliche Installationen. Die Schau in der Kunst Halle Sankt Gallen bietet erstmals einen Überblick über Porritts zeichnerisches Schaffen der letzten zwanzig Jahre, das von spontanen Tuschezeichnungen bis zu komplexen, intensiv mit Wachsstift bearbeiteten Blättern reicht.
Porritts Werk ist geprägt von einem Interesse für konzeptuelle wie gesellschaftliche Fragestellungen, die er mit dem Akt des Zeichnens in Verbindung bringt. Auf spielerische und oft humorvolle Weise führt Porritt vor, wie minimale Andeutungen und reduzierte Gesten grössere Zusammenhänge spinnen können – und sich Bedeutung schliesslich immer im Auge der Betrachtenden formt.