Peter Surber war von 2012 bis 2022 Saitenredaktor.
Theater
Das Theater St.Gallen holt mit Kleists Käthchen von Heilbronn einen Klassiker auf die Bühne und arbeitet sich an den überholten Genderrollen ab – lustvoll, multimedial und mit einem Finale, bei dem es dem Autor die Sprache verschlägt.
Museum Henry Dunant
Im Museum Henry Dunant in Heiden wird der Gründer des Roten Kreuzes gewürdigt – auch kritisch. Zuvorderst aber geht es dem Leitungsduo um das Hier und Heute und die Frage, wie Frieden gelingen könnte.
Auf dem Güterbahnhofareal gehört ein neues Stück Stadt hin. Nach dem Nein zum Autobahnausbau sind die Brems- und Stopptafeln weg: Bahn frei für ein neues Quartier, mit Wohnen, mit Beizen und mit Kultur. Wir stellen eine Behauptung auf. Und fragen nach.
Verdis Macbeth erzählt von Macht und Krieg und Männergewalt. Am Theater St.Gallen inszeniert Krystian Lada mit fantastischen Solist:innen den Stoff bildstark. Trump, Musk, Putin & Co. und ihren Claqueuren könnten die Augen aufgehen.
Das neue Stück der Kulturkosmonauten
Die «Mission mischen» geht weiter: Die Kulturkosmonauten sind im Januar mit einem neuen Stück in der Grabenhalle.
In der Lokremise ist Commedia angesagt: Das Schauspielensemble des Theaters St.Gallen stürzt sich in Das komische Theater des Signore Goldoni. Viel Lärm um nichts, aber ein toller Spass.
Kabarett, Song, Foto, Film, Zeichnung, Bastelei: Jedes Mittel ist Manuel Stahlberger und Julia Kubik recht, um die Welt zu sortieren. Ihr erstes gemeinsames Programm heisst Es wie die Sonnenuhr machen. Im Dezember kommt das Duo ins St.Galler Palace.
Mäddel Fuchs hat über Jahre Tautropfen fotografiert. Die Sammlung erscheint jetzt als Buch in prachtvoller Aufmachung. Der in Speicher lebende Fotograf erweist sich einmal mehr als Meister der Bildmeditation.
Chorleiter Bernhard Bichler, Co-Vereinspräsidentin Barbara Nef und Frauenstimmen-Sängerin Vera Blaser sprechen im Jubiläumsinterview der St.Galler Singschule über die Wichtigkeit des Singens, den Wert klassischer Musik und Demokratieprobleme im Chorwesen. Von Roman Hertler und Peter Surber
Einen Abend lang groovt heute Freitag die Lokremise St.Gallen – Urs C. Eigenmann lädt zum fünften Jazzin.
Bloss weg hier, zurück nach Moskau: Das ist das Leitmotiv in den «Drei Schwestern» von Anton Tschechow. Das Theater St.Gallen spielt den Klassiker der Langeweile und Sinnsuche.
Das «Rote Velo» rollt wieder an: Die Tanzkompanie um Exequiel Barreras und Hella Immler spielt in der Grabenhalle ihr neues Stück «Uppercut». Und will die freie Szene in St.Gallen beleben.
300 Künstlerateliers in den Kantonen Appenzell Ausser- und Innerrhoden, St.Gallen und Thurgau öffnen ihre Türen an insgesamt zwei Wochenenden im März. Vor-Vernissage ist am 22. Februar im St.Galler HB.
Das Ja zur «Masseneinwanderungsinitiative» verstört weiterhin. Wir haben Milo Rau, den St.Galler Theatermacher in Deutschland, befragt.
Das Siegerstück des Autorenwettbewerbs der Theater St.Gallen und Konstanz dreht sich rasant ums Theater selber. Uraufführung von «Mal was Afrika» war am Samstag in der Lokremise.
Die Jury (Bild) hat gewählt, die Schweizer Literaturpreisträger stehen fest und gehen auf Lesetour. In St.Gallen treten am selben Abend gleich drei Preisträger auf – an zwei Orten. Konkurrenz in der Buchstadt...
Kurz vor Sotschi, wo die Schnellsten und Bestgedopten Medaillen holen, soll es auch in der Kulturförderung sportlich zu und her gehen. Dies zumindest stellt der Blog des Onlineportals «thurgaukultur» zur Diskussion.
Bernard Tagwerker erhält den alle vier Jahre vergebenen Kulturpreis der Stadt St.Gallen – grosse Ehre für einen eigenwilligen Kunsttüftler.
Vom steinzeitlichen Feuerstein bis zum spätmittelalterlichen Lederschuh: Der Kanton St.Gallen hat erstmals eine professionelle archäologische Ausstellung. Am Donnerstag wurde sie eröffnet.
«Akte Grüninger» eröffnet die Solothurner Filmtage. Wie genau nimmt es der Spielfilm mit den Fakten um die Flüchtlingspolitik im Zweiten Weltkrieg? Historiker Stefan Keller gibt Antwort.
Präzise Momentaufnahmen: Lisa Elsässer beweist sich in ihren Erzählungen Feuer ist eine seltsame Sache als Spezialistin für Lebensbrüche. Am Mittwoch liest sie in St.Gallen.
Das Theater St.Gallen spielt Schillers «Kabale und Liebe». Sturm und Drang auf dem Seziertisch: So weckt man Klassiker nicht zu neuem Leben.
Aktueller geht es kaum noch: Drei Personen mit Komaerfahrungen und ein professioneller Schauspieler stehen im Stück «Pinocchio» des italienischen Babilonia Teatri auf der Bühne - jetzt als Gastspiel in Konstanz.
Wichtige Bauten der Textilgeschichte sollen künftig einen QR-Code an der Fassade erhalten - und damit zum Touristenmagneten werden. Das ist das Ergebnis eines Gestaltungswettbewerbs.
Das Buch zum «Hauptakteur des Kulturjahrs 2013», zu dem die Sonntagszeitung ihn kurzerhand ernannt hat: «Die Enthüllung des Realen» gibt kluge Einblicke in die Arbeit des Regisseurs Milo Rau.
Knapp, aber immerhin: Das St.Galler Stadtparlament nimmt die Kürzungen im Kulturkredit zur Hälfte zurück. Dazu beigetragen haben unter anderem zwei Stimmen der CVP - hier die Argumente.
Das Naturmuseum beantragt mehr Geld: 90000 Franken zusätzlich zur Inventarisierung und Vorbereitung des Umzugs in den Neubau. Der Kredit kommt zu einem fragwürdigen Zeitpunkt.
Die Stadt lud zum jährlichen Kulturgespräch. Das Gespräch kam nur stockend in Gang – dabei hätte der Ort, wo es stattfand, Grund zu Debatten gegeben: das Textilmuseum.
1:12 - das ist eine einfache Rechnung. Mit grosser Wirkung - darum: Geht an die Urne, dieses Wochenende!
Der St.Galler Regisseur Milo Rau (fast) auf dem Theater-Olymp: Seine Werkschau «Die Enthüllung des Realen» wird in Berlin gelobt, kritisiert und heiss diskutiert.
Reithalle für die Kultur? Nein, sagt der St.Galler Stadtrat und lehnt die Initiative ohne Gegenvorschlag ab. In einer Woche tagt das Stadtparlament, hier im Saiten-Streitgespräch diskutieren Etrit Hasler (SP) und Michael Keller (SVP). Unter anderem über einen «dritten Weg».
Die Stadt St.Gallen hat im Palace ihre Preise und Werkbeiträge vergeben. Der Abend zeigte, was fehlt, wenn die Preise wie nächstes Jahr weggespart werden.
Das Sparprogramm «Fit 13plus» der Stadt St.Gallen trifft auch die Kultur. Seit heute weiss man, wie: Es gibt weniger Geld für freie Projekte und für Preise.
Das Theater St.Gallen bombardiert die Lokremise mit Max Frischs „Fragebögen I-XI“. Am Freitag hatte die Gemeinschaftsproduktion von Tanz und Schauspiel Premiere: viel Stoff zum Weiterfragen.
Im Alpenhof hoch über dem Rheintal tönt die Jukebox neu, gefüllt von Thomas Meinecke und Michaela Melián. Am Samstag wurde der erste Knopf gedrückt – auch sonst tut sich Neues auf dem St.Anton.
Richard Wagner gab es 40 Jahre lang nicht mehr am Theater St.Gallen. Jetzt gibt es den "Fliegenden Holländer" - ein Stück, das so fragwürdig unsterblich ist wie seine Hauptfigur.
Aby Warburg - nie gehört? Die Bildungslücke lässt sich jetzt in St.Gallen schliessen. Wer sich die Zeit dafür nimmt, gerät in einen umwerfenden Bilder- und Bildungsstrudel.
Das Theater St.Gallen spielt «Cyrano de Bergerac». Eine alte Klamotte - aber mit aktueller Pointe, gerade in Kultur-Sparzeiten.
Die Opferhilfe SG-AR-AI ist seit 1993 aktiv gegen Gewalt und für deren Opfer. An einem Festakt feierte sie ihr 20-Jahr-Jubiläum. Saiten nimmt das Thema im Oktober auf.
Reden über Meienberg: Das taten im Rahmen der St.Galler Ausstellung nach Ruth Dreifuss oder Peter Bichsel jetzt Roger de Weck und Paul Rechsteiner. Es ging um Meienbergs Schweiz.
Volle Tribüne für ein Buch: Die Vernissage von Manuel Stahlbergers Typotron-Hefts «Zeug» wurde zur Umarmung von Kultur und Sport.
Wie man Kultur schlau unter die Leute und die Leute zur Kultur bringt, zeigt die Wanderbühne Ledi der Kantone AR und AI exemplarisch. Bis Sonntag steht sie in Teufen.
Die Vorpremiere, einen Monat vor Kinostart, war ein Grosserfolg: Peter Liechti hat seinen neuen Film "Vaters Garten" erstmals in St.Gallen, im Kinok gezeigt.
Anerkennungspreis für Josef Felix Müller, Förderpreise für Katalin Deér und den Verein Megliodia: Die Stadt verteilt ihre Kulturpreise - 2013 allerdings zwei weniger als bisher. Das ist am falschen Ort gespart.
Zwanzig Jahre nach seinem Tod ist Meienberg in St.Gallen angekommen, mit Ausstellung, Debatten und kaum noch Misstönen. "Warum Meienberg?" fragt die Ausstellung im Kulturraum am Klosterplatz. Zur Vernissage gab es Grossandrang.
Die Ledi-Wanderbühne zum Appenzeller Kantonsjubiläum ist ein Ort der Entdeckungen - zum Beispiel jetzt in Gais.
Die Villa Wiesental bleibt – vorerst – erhalten: Der St.Galler Stadtrat hat sich für ihre Schutzwürdigkeit ausgesprochen. Die Besitzerin HRS sucht jetzt einen Käufer.
Der Gallusplatz soll autofrei werden: Das bekräftigt jetzt auch ein Postkartengruss an den Stadtrat.
«500 plus x Geschichten» erzählt das Festspiel «Der dreizehnte Ort» zum Appenzeller 500-Jahr-Jubiläum in Hundwil. Es macht Geschichte menschlich. Ein Premierenbericht.
Die Kantone AR+AI feiern ihr 500-Jahr-Jubiläum - Saiten widmet sich dem appenzellischen Lebensgefühl par excellence: dem Kommen und Gehen und Pendeln.
Das Römer Atelier des Kantons ist vorläufig gerettet, mit Geld einer Stiftung.
Der neuste Streich der Tanzkompagnie des Theater St.Gallen: «Impronte» mit Schlagzeuger Heinz Lieb in St.Laurenzen.
Wörter als Protest-Waffe: Die alte Kunst wird in St.Gallen gerade neu belebt - im Widerstand gegen die Kultursparerei des Kantons.
Spät kommt er, aber er kommt: der Widerstand gegen die Kultur-Kürzungen im 3. St.Galler Sparpaket.
Das Sprechtheater lebt – nicht zuletzt dank Förderinstrumenten. Am Samstag hat der 2. Autorenwettbewerb der Theater Konstanz und St.Gallen sein Finale erlebt. Die Sieger heissen Dmitrij Gawrisch und Rebecca C.Schnyder.
Fünfzigtausend Franken im Jahr kostet den Kanton St.Gallen das Atelier in Rom. Jetzt soll es weggespart werden. Visarte wehrt sich.
Beim dritten Sparpaket des Kantons St.Gallen Ende Juni soll nicht zuletzt die Kultur zur Kasse kommen. Worum es geht – und wo der Widerstand bleibt.
Der diesjährige Autorenwettbewerb der Theater St.Gallen und Konstanz geht in die Schlussrunde: Im Final ist auch die in Ausserrhoden aufgewachsene Rebecca C.Schnyder.
Hansueli Stettler steht manchmal am Bahnhofplatz und beobachtet die Leute. So nicht! sagt er und kämpft gegen die Bahnhofsvorlage, über die am 9. Juni abgestimmt wird.
Klartext spricht Klartext: In einem offenen Brief nimmt die Vereinigung Stellung gegen den Kanton und Partei für das Kugl. Im Visier: Martin Klöti.
«Round & Round & Round» geht es literarisch zu und her bei der Noisma-Veranstaltung im Kult-Bau.
Die Nachfolge von Tanzchef Marco Santi am Theater St.Gallen ist bereits geklärt: Die deutsche Tänzerin und Choreografin Beate Vollack übernimmt ab 2014. Stellen werden nicht abgebaut, aber der Stil dürfte sich ändern.
In der Lokremise wurde über Plagiate diskutiert – und das Plagiat praktiziert: mit der angeblichen Bestsellerautorin Helene Hegemann als „special guest“. Die Fälschung funktionierte.
Seit 25 Jahren zeigt das Museum im Lagerhaus in St.Gallen naive Kunst und art brut. Die Jubiläumsausstellung ist imposant.
Am Ende wurde der Abend zu einer Demonstration für Marco Santi: Bei der Premiere von „Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten“ am Samstag im Theater St.Gallen gab es Bravos und heftigen Applaus für die ganze Kompagnie, am lautesten aber für den Tanzchef.