, 17. April 2013
6 Kommentare

Neues aus St.Parkplatz

Das Regionaljournal berichtet über die Tiefgarage unter der Fachhochschule. Sie ist ein bisschen leer.

Seit letzten Oktober ist die neue Tiefgarage unter der Fachhochschule geöffnet. Der allergrösste Teil der 310 Parkplätze wird nicht benutzt. Das berichtete gestern das Regionaljournal.

Hier zum Beitrag.

Interessant ist die Stellungnahme des Vertreters der City Parking AG: Man strebe einen Auslastung von 50 Prozent an. Das Ziel scheint nicht besonders ehrgeizig zu sein. Purer Realismus, weil die Nachfrage schlicht nicht da ist?

Wie hoch die Auslastung heute ist, bleibt anscheinend Geschäftsgeheimnis.

6 Kommentare zu Neues aus St.Parkplatz

  • Daniela Thürlemann Klingele sagt:

    K(ein) Lob den Planern der neuen Unterführung im Hauptbahnhof.
    Ich wollte mit meiner Tochter (mit einer Behinderung) bequem von der Lokremise zur Appenzellerbahn gelangen. Die Hinweise nach «Altstadt» und «Bahnhof» führten mich zur unüberwindbaren steilen Treppe; keine Rampe in Sicht. Also zurück zum Lift mit Aufschrift «Altstadt». Mit dem Specialneed Buggy komme ich um 10cm nicht hinein, mich als Begleitperson nicht eingerechnet. Und der Lift fährt nur zur FH Rosenbergstrasse.
    Wie komme ich nur aufs Trognerbähnli?
    Die zwei Angestellten der Parkgarage erklären mir, ich müsse halt mit meiner schweren Fracht wieder die Rampe hoch retour und um die Fachhochschule herum zur anderen Unterführung, aber ich müsse dann auch noch zuerst über die Rosenbergstrasse und dort die Rampe nehmen. Mindest ein 10-minütiger Umweg. Mein Zug ist längst weg.
    Dank der netten Geste des Angestellten, er begleitete uns und half mir den Buggy mit vier weiteren Helfern die Treppe hoch zum Gaiserbahnhof, erreichten wir dann doch das Perron.
    Also bitte liebe Planer: sofort Rampen her für die neue Unterführung und grössere Lifte, damit behinderte Menschen auch eine Begleitperson mitnehmen können. Auch auf die Zugsperrons kann man nicht gelangen. Diese Fehlplanungen (zu kleiner Lift, fehlende Rampen oder Treppenlifte) sind peinlich und für uns auch sehr ärgerlich.

    • John Donne sagt:

      Die Logik des Misslingens
      Es erstaunt immer wieder, dass bei – für St.Galler Verhältnisse – Grossprojekten, die Zusammenhänge aus dem Auge verloren gehen. Trotz jahrelangen Planung und Tüfteleien. Apropos, was heisst da planen? Beim Planen tut man nicht, sondern man überlegt was man tun könnte. Es kommt der Verdacht auf, dass die Verantwortlichen sich mehr mit den Kosten und der damit verbundenen politischen Akzeptanz beschäftigt haben, als mit der Funktionalität. Aber haben auch die Behinderten-Verbände, die anscheinend ins Projekt involviert waren geschlafen? Der Weckruf kommt unweigerlich, wie die von Daniela Thürlemann geschilderte Geschichte zeigt.

      Nun, mit der Unterbelegung dieser Parkgarage, hat sich wohl die Diskussion um den Union-Untertagebau erledigt. Oder bin ich da naiv?

  • John sagt:

    Als Belohnung sollte man die fehlbaren Verantwortliche, wie auch Städteplaner etc…. für 14 Tage in einen Rollstuhl setzen.
    Weitere Fehlplanungen wären Ausgeschlossen.
    Aber eben, wen interessiert es von den Zuständigen ?

  • mat sagt:

    Die einzig sinnvolle Überlegung dieser Tiefgarage ist die Bahnhofsvorfahrt. Wenn ich richtig bin in der Annahme, dass diese gratis ist?! Das Problem ist nur, wenn ich den Bahnhof nicht kenne, komme ich auch nicht auf die Idee in die Tiefgarage zu fahren um jemanden abzuholen. Da müsste eine gute Beschilderung hin.
    Mehr Rampen braucht es nicht nur für Rollstuhlfahrer, die Treppen sind auch für Velos mühsam und für Gepäcktrollis unbefahrbar.

  • John Donne kommentiert via Saiten Ostschweizer Kulturmagazin:

    Die Logik des Misslingens
    Es erstaunt immer wieder, dass bei – für St.Galler Verhältnisse – Grossprojekten, die Zusammenhänge aus dem Auge verloren gehen. Trotz jahrelangen Planung und Tüfteleien. Apropos, was heisst da planen? Beim Planen tut man nicht, sondern man überlegt was man tun könnte. Es kommt der Verdacht auf, dass die Verantwortlichen sich mehr mit den Kosten und der damit verbundenen politischen Akzeptanz beschäftigt haben, als mit der Funktionalität. Aber haben auch die Behinderten-Verbände, die anscheinend ins Projekt involviert waren geschlafen? Der Weckruf kommt unweigerlich, wie die von Daniela Thürlemann geschilderte Geschichte zeigt.

    Nun, mit der Unterbelegung dieser Parkgarage, hat sich wohl die Diskussion um den Union-Untertagebau erledigt. Oder bin ich da naiv?

  • Marcel Baur sagt:

    Bin eben auf den Beitrag gestossen.
    Die aktuelle Auslastung (Mai bis Oktober) beträgt an Werktagen von 00:00 bis 23:59 rund 60%.
    Nimmt man die restlichen Tag hinzu dann reichts grad noch knapp für die angestrepten 50% 😉
    Nach knapp 4 Jahren Betrieb

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