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Slask Wroclaw vs. FCSG 3:2 – Was für ein verrücktes Spiel
Der Schiri pfeift nach gefühlten 120 Minuten ab. Und das ohne Verlängerung. Was für ein verrücktes Spiel. Wir haben noch nicht wirklich den Durchblick, aber St.Gallen ist weiter. Das Spiel zum Nachlesen im SENF-Ticker.
Slask Wroclaw – FCSG 3:2
22.50 Uhr – Meine Fresse, was für ein Gingg. 3x Rot, 3x VAR zu unseren Gunsten, Rassismus von den Rängen, Rudelbildung im Spieltunnel, 3:2 Niederlage, Weiterkommen, Nervenzusammenbruch und R.S. und R.S. mittendrin. Wir sind 5 Jahre gealtert. Mindestens. Das Weiterkommen nicht ganz verdient. Die Schlafphase vor der Pause kann man sich normalerweise nicht leisten. Dank VAR Glück wartet nun Trabzonspor in der nächsten Runde.
22.48 Uhr – SCHLUSSPFIFF
Minute 90+ – 3x Rot, 3x VAR zu unseren Gunsten. Hier hätte man viel Geld verdienen können hätte man das vorausgesehen.
Minute 90+ – Minus der nächste Pole. Schwalbe im SG Strafraum. Was für ein wilder Ritt.
Minute 90+ – Mit zwei Mann mehr könnte man mehr aus dem Ballbesitz machen als einen langen Zigi-Ball ins Seitenaus.
Minute 90+ – Geubbels machts souverän. Das führt zum important safety announcement wegen Feuerwerk im Gästesektor.
Minute 90+ – Muss Witzig wieder ran? Oder darf ein anderer? Regelkunde anyone?
Minute 90+ – Was sind wir nun? 90+ 20?
Minute 90+ – Sieht tatsächlich so aus. Slask hat ihren YB-Zigi Moment. Und sieht auf der Bank noch Rot. Wer auch immer.
Minute 90+ – Wiederholung? R.S. und ich sind maximal überfordert.
Minute 90+ – und scheitert….
Minute 90+ – Witzig übernimmt die Verantwortung.
Minute 90+ – Meine Fresse, was für ein Spiel.
Minute 90+ – Danach springen etliche Breslauer auf dem Penaltypunkt rum, das gefällt einigen St.Gallern natürlich nicht. Daraufhin gibts eine Rudelbildung und mindestens ein Pole sieht Rot.
Minute 90+ – Wenn der reingeht haben wir das VAR Glück für dieses Jahr aufgebraucht.
Minute 90+ – Und der Schiri geht tatsächlich zum Bildschirm. Und pfeift tatsächlich Penalty.
Minute 90+ – Aber am Telefon ist der Schiri immer noch.
Minute 90+ – St.Gallen fordert einen Penalty, aber so viel VAR-Glück haben wir wohl nicht. Immerhin Corner.
Minute 90+ – Die einen wollten nun doch mal schiessen, konnten aber nicht so richtig. Geubbels haut den Ball in den Breslauer Nachthimmel.
Minute 90+ – Kann man vom Spiel gerade nicht behaupten. Die einen können irgendwie nicht, die anderen wollen nicht mehr so richtig.
Minute 90+ – „In die Box“… R.S. gibt alles.
Minute 90+ – Der FCSG zieht hier eine Art Powerplay auf und passt den Ball von links nach rechts nach links nach rechts, aber in die Box gehts nicht wirklich.
Minute 90 – 12 (ZWÖLF!!) Minuten Nachspielzeit.
Minute 89 – Der FCSG mit der Flanke ins Nirgendwo. Seit dem Platzverweis konnten die St.Galler das Spiel beruhigen, mehr aber auch nicht. Es riecht nach Verlängerung.
Minute 88 – St.Gallen ist hier ein Mann mehr auf dem Feld, muss aber aufpassen, dass sie nicht in einen Konter laufen. Die Polen werden vom Publikum nach vorne gepeitscht. Jede gelungene Aktion wird frenetisch bejubelt.
Minute 87 – Nun sehen wir mal wieder etwas vom FCSG. Der Querpass geht aber durch den ganzen Strafraum, alle verpassen.
Minute 85 – Ich glaube, der Speaker hat grad eine Zuschauerzahl von rund 18’000 genannt. Aber mein Polnisch ist etwas eingerostet.
Minute 81 – Kontermöglichkeit St.Gallen. Witzig schliesst mit einem Schlenzer ab. Sein Schuss streicht knapp am rechten Pfosten vorbei.
Minute 79 – Was für ein Spiel… Hier läuft einiges. Für meine Nerven gar nicht ideal.
Minute 76 – „Red card goes to…“ Es klingt etwas nach ESC.
Minute 75 – Aus Penalty wird Abseits. Und gelb-rot für einen Polen. Wir sind etwas überfordert grade.
Minute 74 – Der Schiri telefoniert lange mit Volketswil. Offenbar reicht Audio nicht, er muss zum Videocall.
Minute 73 – Der nächste völlig vermeidbare Fehler in der St.Galler Defensive führt zu einem Penalty für Wroclaw. Ausser Volketswil meldet sich noch.
Minute 71 – Beide Teams sind grad weder weiter noch draussen. Entsprechend vorsichtig wird gespielt. Schrödingers Spiel gewissermassen.
Minute 69 – Sorry, important safety announcement.
Minute 69 – „Attentschen pliis, seifty annauzment“: EB mit gefährlicher Fackel.
Minute 68 – Weiter gehts. SG mit Freistoss, der ungefährlich bleibt.
Minute 66 – Erneut ein verletzungsbedingter Unterbruch. Das gibt bald mal zehn Minuten Nachspielzeit. Und wenns blöd läuft noch Verlängerung oben drauf.
Minute 64 – Die Stadion-Hot-Dogs aktuell das Beste des Spiels.
Minute 61 – Einer sitzt am Boden und muss sich pflegen lassen. Ausgewechselt werden Görtler und Stanic für Schmidt und Stevanovic. Wer am Boden lag? Sicher nicht die Beiden neu eingewechselten.
Minute 59 –Witzig wird überlaufen als wär er ein Hütchen im Training.
Minute 59 – Endlich zurück vom Bier holen. Eine halbe Weltreise muss man da unternehmen. 5 Stockwerke runter, 5 Stockwerke hoch. Was hier gerade läuft gefällt mir gar nicht.
Minute 57 – Sportlich ist das hier in Halbzeit Zwei bisher magere Kost.
Minute 54 – Es gibt zwar Gelb für einen St.Galler, aber der Schiri pfeift immerhin einen Vorteil der Polen ab. Glück gehabt.
Minute 53 – Es scheint weiter zu gehen. So ganz sicher sind wir uns immer noch nicht, was los war.
Minute 47 – Aufregung jetzt hinter dem Tor der St.Galler. Zigi beschwert sich beim Schiri über einen Fan. Was da genau war, wissen wir grad nicht.
Minute 47 – Die Hausherren jetzt natürlich mit breiter Brust, wie man im Fachjargon sagt. St.Gallen erst mal bemüht, wieder ins Spiel zu finden.
Minute 46 – Der Ball rollt wieder.
21.35 Uhr – Wir ziehen jetzt alle Register und schicken R.S. schon vor Wiederanpfiff auf die Reise zum Glücksbisi.
21.32 Uhr – Drenchill dröhnt ordentlich rein. Freed from Desire und so.
21.30 Uhr – Nun werden auch die Gäste kalt geduscht. Schon wieder, muss man sagen…
21.26 Uhr – Der Rasensprenger sprengt die Aufwärmspiel von Slask auseinander. „Wer nöd nass wird isch kein Slasker, hej, hej…“
21.24 Uhr – Für alle Fans von Sandstorm: Hier läuft Darude in voller Lautstärke.
21.22 Uhr – FC Tiefschlaf St.Gallen
21.22 Uhr – Vom 0:1 zum 3:1 in fünf (5!!!) Minuten! WTF war da los?
PAUSE
Minute 45+ – Stand jetzt gäbe es eine Verlängerung. Wer hätte das nach dem 0:1 gedacht. Bachblütentee in der Trinkflasche?
Minute 45+ – 5 Minuten Nachspielzeit und bereits das nächste Tor. Hier wird im Kollektiv gepennt.
Minute 45 – Görtler sieht Gelb. Er sprintet da auf einen Polen los wie von der Tarantel gestochen. Was auch immer da los war.
Minute 44 – Der FCSG muss nun aufpassen, dass er vor der Pause nicht vollends einbricht. Vom beinahe 0:2 zum 2:1ist schon eine Hausnummer.
Minute 43 – Dreifacher Presslufthammer. Doppelschlag Slask. Zigi schaut dem Ball hinterher, der oben links einschlägt. Den kann er meiner Meinung nach nicht halten.
Minute 41 – Ausgangslage wieder wie vor dem Spiel. Zigi streckt sich vergebens, Slask kann ausgleichen. Melodie von „von der Rohne bis zur Sitter“, Lautstärke doppelter Presslufthammer.
Minute 39 – Das hätte jetzt gut und gerne das 0:2 sein können. Geubbels passt in die Mitte, dort kommt mutmasslich Witzig an den Ball, der Abschluss aber eher traurig.
Minute 38 – Vor dem Fernseher hätte ich vermutlich jetzt schon zum drölften Mal gesagt. „Do isch dä Mischt aso no nöd garettlet.“ Oder: „Diä chönd scho au tschutte, gell!“
Minute 36 – Der Torhüter der Polen kann nicht energiesparen. Er verhindert zwei Mal das 0:2. Zuerst beim Schuss von Akolo, dann beim darauf folgenden Eckball.
Minute 34 – Auf dem Feld passiert nicht allzu viel im Moment. Ich musste sogar meinen PC entsperren, da ich zu lange nichts geschrieben habe. Energiesparen ist angesagt, mein 3-poliger Stecker des Ladegeräts passt nicht in polnische Steckdosen.
Minute 31 – Ich vermute schwer, dass sie was anderes singen. Aber ja, laut sind sie also ordentlich. Laut ist auch der Stadionspeaker, der hier sogar jede gelbe Karte verkündet.
Minute 29 – Die polnischen Fans sind sehr laut, das muss man ihnen lassen. Wir verstehen nicht, was sie singen, es tönt aber nach „du Buuresohn“. Das polnische „es Buurebüebli magi nöd?“
Minute 25 – Spitzguugen im Osten sind unsere Spezialität. Bereits in Moskau hat Janjatovic mit „Spitzgagel“ getroffen. Sascha Ruefer hat sich bis heute nicht erholt. Wer kommentiert heute im TV? Falls wieder er, hätte sich der Kreis geschlossen und er könnte sich pensionieren lassen.
Minute 25 – Heute-Leser-und-sonst-oft-auch-Tickerer C.W. schreibt aus der Schweiz, das Tor sei eine Spitzguuge gewesen. Schon immer die Geheimwaffe des FCSG auf internationalem Parkett.
Minute 23 – Nun braucht Wroclaw 3 Tore für eine Verlängerung. Sieht gut aus. Vor allem auch, da es in der Gesamtwertung nun 3:0 und nicht mehr 2:0 steht. 2:0 war sehr gefährlich.
Minute 21 – Wir sind noch am Glücksbier und schon stehts 0:1 für die unsrigen. Toma schliesst eine schöne Kombination ab. Der war so schön vorbereitet, den hätten R.S. und ich auch nach zwei Tagen Wroclaw blind reingemacht.
Minute 18 – Es ist also wirklich ein beschwerlicher Weg zum Bier. Respektive vor allem zurück. Ich komme langsam wieder zu Atem.
Minute 16 – Bis jetzt spielt hier eigentlich nur Slask. Der FCSG ruht sich etwas auf dem 2:0 vom Hinspiel aus.
Minute 13 – KEIN TOR! Einer kam Zigi zu nahe und hat in etwas gestört. Aber ich bin ehrlich, ich hätte das Tor gegeben. Aber dank Glücksbier von R.S. stehts hier noch 0:0.
Minute 11 – Volketswil calling. Der Schiri schaut sich die Szene im TV an.
Minute 10 – Und schon stehts hier 1:0 für die Hausherren. Zigi und seine Vorderleute gehen nicht resolut zum Ball, ein Pole trifft per Kopf.
Minute 10 – St.Gallen ist hier gut gestartet, die Polen allerdings mit gefährlichen Gegenstössen.
Minute 7 – Die Heimkurve ehrt die polnische Armee auf ihrer Blockfahne. „Ehre sei der polnischen Armee von den Fans von Slask“. Heute ist ein Feiertag in Polen, Hinz und Kunz waren unterwegs in der Innenstadt, Militärparade und ausgestellte Armeefahrzeuge inbegriffen.
Minute 5 – Während der FCSG zum zweiten Eckball kommt, macht sich R.S. auf die beschwerliche Reise
Minute 4 – The sky is the limit, sagt sich der Schütze des darauf folgenden Freistosses.
Minute 2 – Die zweite den Polen. Auf den Eckball folgt ein langer Abschlag nach vorne, der eine Gelbe Karte für Okoroji zur Folge hat. Er hat seinen Gegenspieler niedergerungen.
Minute 1 – Die erste Aktion gehört St.Gallen. Es gibt Corner.
Minute 1 – Los gehts.
20.28 Uhr – Es wurde als „seifty annaunzmentä“ angekündet.
20.27 Uhr – Die Teams betreten das Feld. Der Gästeblock erstrahlt in grün-weiss. Fahnen- und Feuerwerkstechnisch. Das sei aber auch hier „prohibited“, sagt der polnische Richi Fischbacher.
20.25 Uhr – Sollte sich der FCSG heute durchsetzen, wartet übrigens Trabzonspor. Die Türken haben das EL-Duell gegen Rapid Wien verloren.
20.24 Uhr – Das Stadion gut zur Hälfte gefüllt. Aber die Hälfte macht gut Lärm, auch vor dem Spiel.
20.22 Uhr – Der Polnische Stadionsprecher hat die gleichen Probleme bei unseren Spielernamen wie Richi Fischbacher im Hinspiel mit den Polen. Quintillia, Gürtler und Chadratsch Akolo stehen auf dem Feld.
20.18 Uhr – Witamy w naszym live tickerze na saiten.ch. R.S. i R.S. serdecznie witamy na meczu pomiędzy FC St.Gallen a Śląsk Wrocław.
20.14 Uhr – Milchbüechlirechnung: Öppen 400 St.GallerInnen hier, hätte ich geschätzt. R.S. meint, es könnten auch 500 sein. Donald Trump schätzt 2.5 Millionen. Mindestens. It’s HUUUUGE!
20.10 Uhr – Ich würd ja 10.- zahlen, wenn sies bringen würden.
20.08 Uhr – Zwei Bier umgerechnet CHF 6.70. Ganz ok Preis für 7 Stockwerke Treppenlaufen.
20.00 Uhr – Der Stadionsponsor ist übrigens kein
19.55 Uhr – Herzlich willkommen aus dem Stadion Wroclaw (offiziell heisst das anders, aber wir habens auch hier nicht so mit Sponsorenbezeichnungen im Namen). R.S. und R.S. sitzen hoch über der Mittellinie. Wären wir Sportjournalisten, wären das perfekte Plätze. Aber weil der Bierstand gefühlte fünf Stockwerke weiter unten ist, ist das für uns eigentlich nicht so gut. Jänu, Hopp Sangallä!
Immer mehr und immer aufgeblähtere Fussball-Wettbewerbe: UEFA Conference League, Champions League (189 statt 125 Spiele) und Europa League. Dazu die kommende Mega-WM (mit neu 48 Teams). Wer braucht das, ausser den Sponsoren, den Agenten und den Financiers der grossen Klubs? Und St.Gallen und seine Fans sind wieder mal kritiklos dabei. Und Saiten lässt die vom Senf-Kollektiv mal wieder gewähren. «Geubbels haut den Ball in den Breslauer Nachthimmel.» Wer braucht solche Texte?»