Wenn wir heute von «Dichte» reden, sprechen wir oft zuerst von Dichte im Sinne einer baulichen Dichte und Ausnutzung. Mehr als die bauliche Dichte interessiert uns beim «weiter bauen» der Stadt, die Frage nach der Vielschichtigkeit und der räumlichen Dichte eines Ortes. Die Beobachtung eines bestehenden Milieus und die Vorstellung, wie eine neue «Zutat», darauf wirken wird, steht an vorderster Stelle unserer Überlegungen. Nicht analytisch oder nach Regelwerk, sondern mit dem intuitiven Blick der Stadtbewohner: Innen, versuchen wir uns den Orten unserer Projekte zu nähern. Der Prozess hierbei ist nie konservatorisch oder bewahrend, sondern immer vorwärts gewandt und von der Überzeugung getrieben, dass stabile Gerüst der Stadt weiterzuentwickeln. Vom Öffentlichen der Stadt bis hin zum privaten der Wohnung treibt uns dabei fortwährend die Neugierde an, die richtigen Räume für die Herausforderung eines "dichten" Zusammenlebens zu finden.
Als Architektinnen bauen wir Häuser und Städte, die von Menschen mit Leben gefüllt werden. Erst mit ihren BewohnerInnen wird die City «beautiful».
Am Beispiel von drei Projekten im innerstädtischen Kontext möchten wir unsere Freude an einer vielschichtigen und lebenswerten Stadt teilen.
Vortrag von Daniel Hoffmann, im Anschluss Podiumsdiskussion mit Max Altherr, moderiert durch Marcel Bächtiger.