Mehr als 60 Jahre nach ihrem Tod wird die St.Galler Komponistin Olga Diener wiederentdeckt. Eine Veranstaltung Anfang Juni würdigt Musik und Lyrik der Künstlerin.
Romandebüt von Katja Riemann
Das «Musig uf de Gass» bietet seit 1986 Nachwuchsacts eine Bühne. Jahrelang fanden die Konzerte auch in der Grabenhalle statt. Doch wegen der Einverleibung des OpenAir St.Gallen durch den Megakonzern CTS Eventim beendete sie die Zusammenarbeit – ein Entscheid, der nicht frei von Widersprüchen ist.
Was ist man bereit, unter dem Deckmantel der Kunst auszuhalten? Das Theaterstück Medeas Children von Milo Rau testet in der einzigen St.Galler Aufführung die Grenzen des Publikums.
Ruth Erats Roman Wintersee ist ein literarisches Echo der Erinnerung, ein still vibrierender Text zwischen Erinnerungsfragmenten, Kindheitsträumen und politischem Bewusstsein. Heute Abend feiert der Roman Premiere im Raum für Literatur in St.Gallen.
Die Kunsthalle St. Gallen feiert am Pfingstwochenende ihr 40-Jahr-Jubiläum. Sie plant auch einen Umbau ihrer Räumlichkeiten im Lagerhaus und will das Foyer künftig für andere Anlässe zur Verfügung stellen.
Vom 7. Juni bis 7. September wird das St.Galler Waaghaus zum Kulturhaus. «Waaghaus wagt» heisst das interdisziplinäre Festival im Zeichen von Teilhabe und Vermittlung. Noch fehlt Geld, ein Crowdfunding soll helfen.
Goldene Buchstaben und gregorianische Choräle: In der Sommerausstellung der Stiftsbibliothek konkurrieren prunkvolle Handschriften über Musiktheorie mit dem Barocksaal und der Mumie um Aufmerksamkeit.
St.Gallen erhält nicht mehr Geld aus dem kantonalen Finanzausgleich. Nur drei von 75 Gemeinden sagten dazu Ja. Das wirft grundsätzliche Fragen auf. Etwa zum Zusammenleben im Ringkanton, der aus Regionen mit unterschiedlichen Interessen und Ausrichtungen besteht. Ein Kommentar.
Theater in der LOK
Théatre du Sacré inszeniert Jeanne-d'Arc-Prozess
Das mittlere Maiwochenende steht schweizweit im Zeichen des Tanzens: In 44 Städten findet das Tanzfest statt, so auch in St. Gallen, Rapperswil-Jona und Winterthur.
Was bleibt, wenn ein Mensch stirbt? In Agnes Siegenthalers Debütroman sucht eine Frau in fremden Häusern nach «leuchtenden» Dingen – und begegnet dabei einem Mann mit einer Urne und vielen Fragen.
Neues Zine
Am Wochenende verwandelt sich die St. Galler Altstadt am «Aufgetischt»-Festival wieder in eine Bühne für Strassenkunst. Das dreitägige Programm ist vielfältig und richtet sich an Gross und Klein.
Monika Schnyders neuer Lyrikband Tramontana wirbelt mit poetischer Leichtigkeit Sprache, Erinnerung und Alltag auf – überraschend, verspielt, tiefgründig. Eine Einladung, sich forttragen zu lassen.
In Quir – A Palermo Love Story von Nicola Bellucci kommen in einer kleinen Lederwarenboutique queere Lebensgeschichten zusammen. Feinfühlig, politisch und sehr nah an den Figuren erzählt, vergisst man fast, dass es ein Dokumentarfilm ist.
Das Team Segel forscht und berät gemeinsam mit Menschen mit und ohne kognitive Beeinträchtigung. In seiner Arbeit stehen Selbstbestimmung, Partizipation und Gleichberechtigung im Fokus. Am 12. und 13. Juni lädt es zur Tagung «Achtung, Mitbestimmung!» nach St.Gallen.
In Bagger Drama, dem Spielfilmdebüt von Piet Baumgartner, geht es um Maschinen, die sich bewegen – und eine Familie, die es nicht kann.
Buchvernissage
Am Dienstag haben die beiden «WOZ»-Autoren Philipp Anz und Daniel Stern im Palace ihre Recherche zu den Roten Steinen vorgestellt. Als ehemaliges Mitglied war auch der St.Galler Pius Frey an der Veranstaltung dabei.
Katharsis durch brutale Performance: Die Tanzkompanie St.Gallen feierte letzten Donnerstag Premiere im Grossen Haus mit Aischylos’ Oresteia. Ein zeitgenössischer Balanceakt zwischen archaischer Gewaltspirale und fragilem Neuanfang.
Theaterstück in St.Gallen
Kurzfilmnacht in St.Gallen
Das Kremieren ist die häufigste Bestattungsform in der Schweiz. Kälte und Dunkelheit sucht man um die Öfen jedoch vergeblich, auch wenn der Tod im Zentrum steht. Besuch im Krematorium Winterthur.
Ein Amuse-Bouche mit einer Extraportion Komik: Die St.Galler Kellerbühne serviert den französischen Klassiker Der Vorname im Dialekt unter der Regie von Brigitte Schwarz. Die Ego-Kollisionen auf der Bühne zeigen auf: ein Name ist nicht bloss Schall und Rauch.
Wir alle sterben früher oder später. Die Auswahl an Bestattungsformen steigt und sollte vielleicht schon vor dem Tod getroffen werden. Auch Orte des Gedenkens wandeln sich, während das Bestatten ein religiöses Ritual ist und bleibt.
Das St.Galler Kreisgericht wird ins ehemalige Kantonalbankgebäude im Bahnhofsquartier umziehen. Die Jury lobt das Resultat des Architekturwettbewerbs in höchsten Tönen.
Mit Mikhail Karikis hat das Kunstmuseum St.Gallen nicht nur seine bislang grösste Einzelausstellung, sondern auch Räume für alternative Perspektiven und spekulative Utopien eröffnet.
Antisemitische und NS-freundliche Tendenzen waren in St.Gallen besonders im katholischen Milieu verbreitet – aber nicht ausschliesslich. Ein reformierter Werdenberger Pfarrer reiste 1942 illegal nach Deutschland, um dort zu arbeiten.
Ausstellung
Spielfilm
Die Wanderausstellung «Ich Tier Wir» im Open Art Museum in St.Gallen lädt zum Nachdenken über die Rolle des Tieres als Lebewesen, Symbol und Ressource ein.
Experimentelle Musik
Das St.Galler Literaturfestival Wortlaut widmet sich dieses Jahr dem Thema «Hoffen und Bangen». Das Programm ist dicht, aktuell und öffnet Diskursräume.
Das Kulturmuseum St.Gallen zeigt aktuell Fotografien aus der Sammlung Foto Gross. Dabei ist die Ausstellung weit mehr als eine historische Bildsammlung, die nur den Wandel der Zeit dokumentiert.
Literaturfestival Wortlaut
Von heute Donnerstag bis Samstag findet im Palace St.Gallen das Märzfest statt. Den Audiostream gibt es auch auf unserer Website zu hören.
Der «Weg der Vielfalt» eröffnet neue, wichtige Einblicke in die St.Galler Stadtgeschichte. Am Donnerstag wurde die Website vorgestellt und aufgeschaltet.
Sinn und Bedeutung des Sammelns