Die Sparmassnahmen des Bundes dürften sich insgesamt negativ auf die Kulturförderpolitik der Kantone auswirken. Kommt hinzu, dass diese ihrerseits sparen. Es gibt aber nicht nur schlechte Nachrichten.
Das Kulturarchiv Oberengadin platzt aus allen Nähten und eine Stiftung sucht für ein Patrizierhaus in Zuoz nach einer geeigneten Nutzung. Ein umsichtiger Architekt führt die beiden Institutionen zusammen.
Und alle so still läuft derzeit am Konstanzer Theater, ein Stück nach dem Roman der österreichischen Autorin Mareike Fallwickl. Über zweieinhalb Stunden werden Care-Krise, Erschöpfungszustände und die Schattenseiten des Patriarchats in all ihren Facetten ausgeleuchtet. Es ist kein erbauliches, aber ein wichtiges Stück in Vorbereitung auf den Frauenstreik am 9. März.
Vor 25 Jahren organisierte der -Verein Slam Gallen seinen ersten Poetry Slam – damals noch als waghalsiges Vorprogramm von Jack Stoiker. Seither ist das Format gewachsen, gefeiert worden und hat eine Reihe prominenter Talente hervorgebracht. Am 20. Dezember kehren viele von ihnen für das Jubiläum in der Grabenhalle zurück auf die Poetry-Slam-Bühne.
24/7 Traumacore
Drei Tore in der zweiten Halbzeit bescheren dem FC St.Gallen einen schönen 3:1-Heimsieg gegen den FC Sion. Damit holen die Ostschweizer bereits ihren elften Sieg in dieser Saison – am Sonntag geht's dann noch zu GC.
Was wir langweilig finden, ist sehr individuell. Gemeinsam ist wohl den meisten Menschen, dass sie Langeweile negativ bewerten. Die aktuelle Ausstellung im Vögele Kulturzentrum in Pfäffikon greift den unangenehmen Gefühlszustand auf und zeigt, wie vielfältig er ist.
Das Jüdische Museum Hohenems erzählt in der neuen Ausstellung «Die Morgenländer» die Wissenschaftsgeschichten von jüdischen Forschern in der arabischen Welt.
Am Freitag haben The Young Gods in der St.Galler Grabenhalle Halt gemacht und dabei ihr neues Album Appear Disappear präsentiert. Es war ein fantastisches Konzert, das einen bis in die Knochen erschütterte.
Musik im Palace
Die Unesco hat den Schweizer Jodel zum immateriellen kulturellen Welterbe erklärt. Eine der treibenden Kräfte war das Roothuus in Gonten. Dort war die Freude gestern riesig.
Hassreden, die Angst vor öffentlicher Kritik oder Zwischenmenschliches: Auf dem neuen Dachs-Album I wöt mir selber is Gsicht chotze geht es um viele Themen, die Basil Kehl beschäftigen. Das macht es nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr persönlich.
Nach zwei gefeierten Alben zog sich Crimer fast komplett zurück. Zum einen wegen der Geburt seines Kindes, zum anderen aufgrund psychischer Probleme. Nun feiert er vier Jahre nach der letzten Platte mit der EP The Birthday Celebration eine gelungene Rückkehr – und spielt am Samstag im Palace.
Kulturstammtisch
Die Stadt St.Gallen war bei der Abgabe von sauberem Spritzenbesteck eine Pionierin in der Schweiz. Bei der staatlichen Heroinabgabe musste sie Zürich den Vortritt lassen, tut dies mittlerweile aber auch schon seit 30 Jahren. Saiten war am Jubiläumsanlass.
Anna Hulačová zeigt ihr vielschichtiges Werk im Kunstraum Dornbirn. Die ehemalige Montagehalle wird zur perfekten Kulisse für ihre künstlerische Erzählung über die historische und gegenwärtige Dimension von Landwirtschaft und Ökologie.
Das Konzert und Theater St.Gallen zeigt mit dem Familienstück Das Mondmädchen ein modernes Märchen. Versetzt in eine fantastische Welt, geht es um Flucht und die Suche nach einer neuen Heimat.
Der FCSG verliert das Heimspiel gegen den FCZ.
Die St.Galler Musikerin Akryl, die inzwischen in Deutschland lebt, erobert mit ihrer Musik die Indie-Szene. In sehr persönlichen Songs verarbeitet sie ihre Sorgen und Ängste. Nun tauft sie im Palace ihre erste EP.