Das Neujahrsfest ist gewissermassen der Namenstag des Jahres – und steht in Bachs christlichem Universum ganz im Zeichen des Vaters und Sohnes. Darum zelebriert der klangprächtige und später zum «Patrem omnipotentem» der h-Moll- Messe gewordene Eingangschor mit Worten des 48. Psalms Gottes immerwährenden Ruhm, während die feinsinnig instrumentierten Arien und Rezitative in immer neuen Bildern den Namen Jesu ausdeuten. Eine Kantate voller zuversichtlicher Amen-Rufe, die im Zeichen erneuerten Friedens und Segens alles Unheil hinwegblasen möchte.
Mit einer Reflexion über den Kantatentext von Anna Koim und Stefan Riedener.