, 12. Mai 2012
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Das Abbauprogramm (2): Mittelschulen

85 Sparmassnahmen schlägt die Regierung vor. Grosse Würfe sind nicht darunter. Es regiert Kleinlichkeit, Übereifer, Biederkeit. In der Bildung wird St.Gallen im Vergleich zu anderen Kantonen, die weiter investieren, weit zurückfallen.Einige der Vorschläge aus dem Kölliker-Departement sind geradezu lächerlich. Weil Schüler der Kantonsschule als zweite nach den Studierenden der Uni eine Protestaktion angekündigt haben (Flashmob […]

85 Sparmassnahmen schlägt die Regierung vor. Grosse Würfe sind nicht darunter. Es regiert Kleinlichkeit, Übereifer, Biederkeit. In der Bildung wird St.Gallen im Vergleich zu anderen Kantonen, die weiter investieren, weit zurückfallen.Einige der Vorschläge aus dem Kölliker-Departement sind geradezu lächerlich. Weil Schüler der Kantonsschule als zweite nach den Studierenden der Uni eine Protestaktion angekündigt haben (Flashmob am Mo-Mittag, 12.15 Uhr, Vadian), hier als Auftakt einer kleinen Serie eine der Massnahmen aus dem Bereich Mittelschulen, bei der sich jeglicher Kommentar erübrigt.

Ab hier O-Ton Botschaft der Regierung:

Mittelschulen: Klassenzusammenlegung für einzelne Lektionen

Beschreibung der Massnahme: Für einzelne Lektionen kann der herkömmliche Klassenverband aufgelöst und, wie an Universitäten, Unterricht in grösseren Gruppen im Stil von Vorlesungen abgehalten werden. Ein solches Referatesystem wäre mit Blick auf die Einübung universitärer Arbeitsformen namentlich in höheren Klassen sinnvoll. Als Ort dieser Lektionen kommt die Aula in Frage.

In einer ersten Phase ist angedacht, dass für jeweils eine Jahreswochenlektion (JWL) zwei bis vier Klassen zusammengezogen werden könnten. Bei 90 Klassen, die in Frage kommen, lassen sich so rund 60 bis 70 JWL einsparen. Dies ergibt ein sparvolumen von rund 400’000 Franken.

Auswirkungen
Es besteht im Kanton St.Gallen keinerlei Erfahrungen mit solchen Modellen. Es ist daher sinnvoll, dieses System zuerst im Rahmen eines begleiteten Schulversuchs durchzuführen. Dabei ist auch abzuklären, ob und welche Investitionen vorgängig erforderlich sind (z. B. Anschaffung von geeignetem Mobiliar). Ausserdem müssen die Unterrichtsmaterialien zuerst ausgearbeitet bzw.  die methodisch-didaktischen Konzept angepasst werden.

Fortsetzung folgt…

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