Zwei Jahre sind seit der letzten «Grossen Regionale» in Rapperswil-Jona vergangen. Nun ist es wieder so weit: Die von Kunstzeughaus und Alte Fabrik organisierte Schau geht ab dem 23. November in die nächste Runde und dauert bis zum 1. Februar. Im Zentrum der jurierten Gruppenausstellung steht die Vielfalt der regionalen Kunstszene sowie der Austausch zwischen den Kunstschaffenden aus den Kantonen St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden, Glarus, Schwyz und Zürich.
Für die «Grosse Regionale» gingen insgesamt 411 Bewerbungen von Kunstschaffenden ein. Das sei ein neuer Rekord, schreiben die beiden Institutionen für Gegenwartskunst in ihrer Medienmitteilung. Die Zahl der Bewerbungen habe sich über die letzten drei Ausgaben beinahe verdoppelt.
Die Altefabrik während der «Grossen Regionale» Jahr 2023 (Bild: pd/Sebastian Schaub)
In die Ausstellung geschafft haben es nur 44 Positionen. Mehr sei nicht möglich. Zwar wachse die Nachfrage seitens der Kunstschaffenden stetig, jedoch könnten weder die verfügbare Ausstellungsfläche noch die finanziellen Mittel mit dieser Entwicklung Schritt halten.
Eine sechsköpfige Jury sichtete die eingereichten Werkvorschläge und wählte die Kunstschaffenden aus. Entscheidend für die Auswahl seien die Eigenständigkeit des künstlerischen Ansatzes, die gesellschaftliche Relevanz, aber auch die «Verortung des Werks im bisherigen Œuvre der Künstler:innen sowie der Kunstgeschichte» gewesen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Zudem habe die Jury darauf geachtet, dass Kunstschaffende aus allen Herkunftskantonen vertreten sind.
Die gezeigten Werke sind sehr heterogen. Es gibt Malerei, Skulpturen, Installationen, Fotografie sowie filmische, digitale und performative Arbeiten. Diese mediale Vielfalt der Arbeiten reflektiere laut den beiden Häusern die thematische Bandbreite: Es geht um Konsum, Ressourcen, Datenströme und um den Menschen selbst.
«Grosse Regionale»: bis 1. Februar 2026, Kunstzeughaus und Alte Fabrik, Rapperswil-Jona.